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Eidg. Departement des Innern (EDI)

MEDIA-Abkommen: Besuch von Viviane Reding

(ots)

Bundesrat Pascal Couchepin hat heute in Bern die EU-Kommissarin Viviane Reding empfangen. Das Treffen im Von-Wattenwyl-Haus wurde im Hinblick auf das am 1. Januar 2006 in Kraft tretende MEDIA-Abkommen zwischen der Schweiz und der Europäischen Union organisiert.

Das MEDIA-Abkommen ist Teil der bilateralen Abkommen II und regelt 
die Teilnahme des Bundes an den Programmen der europäischen Union im 
Bereich der Audiovision. Das Abkommen wurde von der Schweiz am 17. 
Oktober 2005 ratifiziert. Die EU muss ihrerseits das 
Genehmigungsverfahren bis spätestens Ende November abschliessen, 
damit das Abkommen am 1. Januar 2006 in Kraft treten kann.
Zweck des Abkommens ist unter anderem die Förderung der Entwicklung 
und des Vertriebs audiovisueller Werke sowie die Förderung der 
Fortbildung, was der schweizerischen Filmbranche konkrete Vorteile 
bringt. Dank den europäischen Mitteln wird der Export von Schweizer 
Filmen erleichtert, und die schweizerischen Filmschaffenden können - 
wie die europäischen - an den vom MEDIA-Programm unterstützten 
Fortbildungskursen teilnehmen.
Viviane Reding, EU-Kommissarin für Informationsgesellschaft und 
Kommunikation, hat ihre Zufriedenheit über die Beteiligung des 
Bundes am europäischen Programm ausgedrückt. Die neuen Synergien 
zwischen der europäischen Union und der Schweiz werden auch den EU- 
Mitgliedstaaten Vorteile bringen, insbesondere in den Ländern, in 
denen unsere Landessprachen gesprochen werden. Weiter wird der 
Vertrieb europäischer Filme in der Schweiz gefördert, was die 
kulturelle Vielfalt gewährleistet, die für ganz Europa von grosser 
Bedeutung ist.
Pascal Couchepin betonte, dass sich die Zusammenarbeit zwischen dem 
Bund und der EU dank dem bilateralen Weg laufend verbessere, woraus 
sich für beide Teile neue Möglichkeiten eröffnen würden. Aus der 
Sicht der Audiovision hob der Bundesrat positiv hervor, dass sich 
der Schweizer Film nun dank grösserer Wettbewerbsfähigkeit und 
Bekanntheit vermehrt mit dem europäischen werde messen können.
Die Beteiligung der Schweiz am MEDIA-Programm beläuft sich auf 4,2 
Millionen Euro. Gemäss Einschätzung des Bundes wird dieser Betrag 
bei weitem kompensiert durch die finanziellen Gegenleistungen an die 
schweizerische Filmbranche und allgemein durch die vermehrte Präsenz 
des Schweizer Films auf dem europäischen Markt.
EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT DES INNERN
Presse- und Informationsdienst
Weitere Informationen:
Katja Zürcher, GS EDI, Tel. 079 309 42 35
Nicolas Bideau, BAK, Tel. 079 667 69 15

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