Schweiz engagiert sich in der UNICEF
Bern (ots)
Das Kinderhilfswerk UNICEF ist der wichtigste Partner der Schweiz für die Förderung und den Schutz der Kinder. Die Schweiz gehört mit ihren Beiträgen zu den zehn wichtigsten Geberländern. Dieses Jahr wird der Bund die UNICEF mit einem allgemeinen Beitrag von 17 Millionen Franken unterstützen. Zusätzlich finanziert die DEZA auch UNICEF-Projekte in einzelnen Ländern mit, zum Beispiel das neue Projekt Jugendparlamente in Albanien". Mit Hilfe dieser Parlamente sollen in ländlichen und städtischen Bezirken Albaniens insgesamt 60% der Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren die Instrumente der Demokratie kennenlernen. Ein Schwerpunkt des Schweizer Engagements innerhalb der UNICEF sind die Programme zur Verbesserung der Lage von Kindern in bewaffneten Konflikten.
Anlässlich des Besuchs von Carol Bellamy wurde auf die bedeutende Rolle des privaten Schweizerischen UNICEF-Komitees hingewiesen, welches in der Bevölkerung grossen Rückhalt geniesst und im vergangenen Jahr 18 Millionen Franken zuhanden der UNO-Organisation mobilisieren konnte.
Die Exekutivdirektorin der UNICEF, die US-Bürgerin Carol Bellamy, ist seit 1995 im Amt und wurde für eine zweite Amstzeit bis 2005 gewählt. Mit einem Budget von rund einer Milliarde Dollar setzt sich die UNO-Organisation für die Verbesserung der Lebensbedingungen der Kinder in Entwicklungs- und Transitionsländern ein, in den Bereichen Gesundheit, Ernährung, Hygiene und Bildung. Zur Zeit arbeiten 28 Schweizerinnen und Schweizer im Dienst der UNICEF in Genf und in verschiedenen Länderbüros.
Carol Bellamy traf in Bern mit DEZA-Direktor Walter Fust zusammen und erörterte mit Vertretern der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit die Vorbereitungen für die Sondersitzung der UNO-Generalversammlung im September, an der eine Bilanz des vor 11 Jahren verabschiedeten Aktionsplans für die Kinder Bilanz gezogen werden soll. Bundesrat Joseph Deiss empfing die UNICEF-Direktorin am Freitag morgen zu einem Gedankenaustausch.
Kontakt:
Barbara Affolter, Pressesprecherin der DEZA
Tel. +41 31 323 08 63.