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Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) und COD Music unterstützen den Kampf gegen die Musikpiraterie in Mali

Bern (ots)

Gestern Mittwoch, 5. Dezember 2001 hat Yvan Pasteur
vom Schweizer Büro für Zusammenarbeit in Mali dem Präsidenten der
Musikproduzenten-Vereinigung «Association des Producteurs
Phonographiques du Mali», Djibril Kané, einen von COD Music AG
ausgestellten Scheck über gut 6'000.- Franken überreicht. Diese Summe
stammt aus Verkäufen der CD URBAN AFRICA NOW» und wird den Kampf
gegen die Musikpiraterie unterstützen. Unter dieser Geissel leiden
die Kunstschaffenden und die Kreativität in vielen afrikanischen
Ländern.
Die DEZA und COD Music koproduzierten die CD «URBAN AFRICA NOW!»
letztes Jahr im Rahmen der DEZA-Aktion «Africa Now», die ein
differenziertes Bild Afrikas verbreiten wollte. Fünf Prozent des
erzielten Umsatzes sollten im Kampf gegen die Musikpiraterie in
Afrika eingesetzt werden. Die berühmtesten Künstlerinnen und Künstler
des Kontinents beteiligten sich an diesem Unterfangen unter der
Patenschaft von Youssou N'Dour. In der Schweiz und in Europa wurden
bis heute 10'000 Tonträger verkauft. (Informationen, Fotos und
Tonclips unter www.urbanafricanow.com).
Viele Kulturschaffende in Entwicklungsländern leiden unter der
weit verbreiteten Missachtung des geistigen Eigentums und der
Urheberrechte. Die Musik ist besonders davon betroffen. Netzwerke
kopieren Kassetten und CDs in grossem Stil oder schmuggeln in Asien
hergestellte Raubkopien in die Länder. Allzu oft genügt der
politische Wille nicht für den Vollzug der Gesetze oder die Umsetzung
der an Konferenzen und runden Tischen gefassten Beschlüsse. Zudem
lässt Korruption dem Schmuggel mit Tonträgern freien Lauf. Die ersten
Opfer sind die Musikerinnen und Musiker sowie die Produzenten.
In Mali verbuchten die Mitglieder der Association des Producteurs
Phonographiques du Mali (APPM) beim Kampf gegen die Musikpiraterie
bereits einige Erfolge. Ein Streik von Musikschaffenden, gefolgt von
einem Marsch zum Sitz des Ministerpräsidenten im Januar 2000 stiess
auf grosses Echo. Und endlich ermöglicht es ein neues Gesetz den
geschädigten Produzenten, rechtliche Schritte zu unternehmen.
Derzeit steht eine Gruppierung der Association in einem
Berufungsprozess einem Hersteller von Raubkopien gegenüber. Um in
diesem Präzedenzfall zu einem eindeutigen Urteil zugunsten der Opfer
von Raubkopierern zu gelangen, tragen DEZA und COD Music zu den
Anwaltskosten der Kläger bei. Gleichzeitig werden von der APPM neue
Anklagen und Verfahren angestrengt, um die Piraterie und den
Schmuggel einzudämmen. Eine Situation, in der Künstler und
Produzenten rechtmässig entschädigt werden, sollte das Musikschaffen
in diesem Land mit vielen Talenten beleben und die Lebensbe-dingungen
der Künstlerinnen und Künstler verbessern.
Fotos der Übergabe sind auf www.ddc.admin.ch oder
www.urbanafricanow.com/press.html für downloads verfügbar.

Kontakt:

Beni Güntert, DEZA Kommunikation, +41 31 322 34 88 oder
Felix Lotze, COD Music, 022 794 68 88

DIREKTION FÜR ENTWICKLUNG UND ZUSAMMENARBEIT (DEZA) Medien und
Kommunikation

vCOD Music AG Luzern / Genf

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