Eidg. Finanz Departement (EFD)
EFD: Bundesrat Kaspar Villiger besucht Tessiner Grenzwächter
Bern (ots)
24. Feb 2003 (EFD) Die zunehmende Gewalt an der Schweizer Grenze beschäftigt auch den Bundesrat. Um sich ein Bild vor Ort zu machen, hat Bundesrat Kaspar Villiger heute zwei Grenzübergänge in Chiasso besucht und dabei mit Grenzwächtern gesprochen.
Der Bundesrat ist nicht gewillt, nach dem Mordfall vom vergangenen Dezember in Ponte Capriasca zur Tagesordnung überzugehen. "Unsere Grenzwächter leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Sicherheit der Schweiz. Sie erfüllen ihre Aufgabe Tag für Tag mit grossem Pflichtbewusstsein und hoher Kompetenz. Dass sie oder ihre Angehörigen bei der Erfüllung ihres Auftrags immer häufiger bedroht werden, dürfen wir nicht hinnehmen", sagte Kaspar Villiger bei seinem Besuch der Grenzübergänge Chiasso Autostrada und Chiasso Strada. Der Bundesrat nehme die Anliegen der Grenzwächter ernst und stehe für deren persönliche Sicherheit ein. Das Funktionieren des Staates sei eng verbunden mit der Leistungsfähigkeit des Grenzwachtkorps.
Angesprochen auf den seit längerem bestehenden personellen Unterbestand beim Grenzwachtkorps (GWK) sagte Villiger, aus staats- und finanzpolitischen Überlegungen habe sich der Bundesrat entschieden, das Grenzwachtkorps mit Festungswächtern zu ergänzen. Ab diesem Jahr stellt das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) dem Grenzwachtkorps zusätzliche 100 Festungswächter zur Verfügung.
Während seines Besuchs in Chiasso sprach Bundesrat Kaspar Villiger dem Grenzwächter, dessen Ehefrau letzten Dezember ermordet worden ist, persönlich sein Beileid aus. Er versicherte ihn erneut der Anteilnahme der gesamten Landesregierung.
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