Alle Storys
Folgen
Keine Story von HEKS - Hilfswerke der Evang. Kirche / EPER - L'Entraide Protestante Suisse mehr verpassen.

HEKS - Hilfswerke der Evang. Kirche / EPER - L'Entraide Protestante Suisse

Eine Schweiz, die Menschenrechte verletzt? Nein!

Zürich (ots)

Am 24. November kommt die SVP-Initiative "gegen
Asylmissbrauch" zur Abstimmung. Bundesrat, Parteien und Hilfswerke
befürchten das Ende der humanitären Tradition der Schweiz. Denn die
Initiative bekämpft nicht Missbräuche, sondern fordert das Ende der
Asylgewährung schlechthin. HEKS, das Hilfswerk der Evangelischen
Kirchen Schweiz, setzt sich deshalb entschieden für ein "Nein" ein.
Stellen Sie sich folgendes vor: Sie erhalten lediglich rund 900
Franken pro Monat für Miete, Essen, Kleidung, Strom, Hygieneartikel
und Transporte. Sie bekommen keine Arbeitserlaubnis und nur die
minimalste medizinische Hilfe. So will es die Asylinitiative der SVP.
Unter dem irreführenden Titel "Missbrauchbekämpfung" schliesst die
Initiative rigoros alle von der Asylgewährung aus. Auch Verfolgte,
Gefolterte und Vergewaltigte könnten nicht mehr als Flüchtlinge
anerkannt werden. Denn die Asylinitiative verlangt, dass auf
Asylgesuche von Personen, die durch einen sicheren Drittstaat in die
Schweiz eingereist sind, nicht mehr eingetreten wird. 95 Prozent
aller Flüchtlinge reisen aber auf dem Landweg in die Schweiz ein,
also durch einen sicheren Drittstaat. Sie können meist nicht in
diesen Staat und schon gar nicht in ihr Herkunftsland zurückgeschickt
werden. Die Flüchtenden werden also in der Schweiz bleiben, aber ohne
die von der Flüchtlingskonvention und vom Asylgesetz vorgesehenen
Rechte. Durch diese zusätzliche Ausgrenzung werden keine Probleme
gelöst, sondern neue geschaffen.
Wird die Initiative angenommen, katapultiert sich die Schweiz mit
Abstand auf Platz eins im europäischen Wettlauf um das restriktivste
Asylgesetz. Flüchtlinge müssten unter unmenschlichen Bedingungen am
Rande der Gesellschaft ausharren. HEKS setzt sich deshalb zusammen
mit den andern in der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH)
zusammengeschlossenen Hilfswerken entschieden für die Ablehnung der
menschenverachtenden Initiative ein.

Kontakt:

HEKS Kommunikation
Tel. +41/1/361'66'00
Internet: http://www.asylinitiative.ch
Internet: http://www.heks.ch
[ 019 ]

Weitere Storys: HEKS - Hilfswerke der Evang. Kirche / EPER - L'Entraide Protestante Suisse
Weitere Storys: HEKS - Hilfswerke der Evang. Kirche / EPER - L'Entraide Protestante Suisse
  • 16.08.2002 – 15:35

    HEKS-Strassenaktion: 16. August bis 17. September 2002 - FRIEDEN SCHMIEDEN: 1. Hammerschlag in Bern

    Zürich (ots) - HEKS hat heute in Bern eine Strassenaktion der besonderen Art eröffnet: Punkt 11 Uhr ging auf dem Kornhausplatz in Bern der 1. Hammerschlag von vier kambodschanischen Schmieden nieder. Noch bis zum 17. September touren die Handwerker durch die Schweiz und bauen in 11 Städten ihre Werkstatt auf. Auf öffentlichen Plätzen demonstrieren sie, wie sie ...

  • 05.07.2002 – 15:29

    HEKS startet Hilfe für Hungernde in Simbabwe

    Zürich (ots) - HEKS, das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz, setzt sofort 300'000 Franken für die Dürreopfer in Simbabwe ein. Damit werden Mais und getrockneter Fisch sowie Kindernahrung finanziert. Die Projekte werden von der Deza (Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit) unterstützt. In Simbabwe drohen Millionen von Menschen zu verhungern, wenn sie keine Hilfe erhalten. Besonders betroffen sind ...