Caritas Schweiz / Caritas Suisse
Caritas leistet Nothilfe in der Ostukraine
Luzern (ots)
Mehr als eine Million Menschen sind durch den Krieg in der Ukraine bereits vertrieben worden. Ihre Situation ist äusserst prekär. In Zusammenarbeit mit Caritas Deutschland leistet Caritas Schweiz Nothilfe für rund 27 000 Personen. Der anhaltende Konflikt in der Ostukraine hat dramatische Folgen für die Zivilbevölkerung. Die Zahl der Vertriebenen ist auch über eine Million Menschen angestiegen. Um ihnen ein sicheres und menschenwürdiges Leben für die Vertriebenen zu schaffen, baut die Caritas Ukraine ihre Anlaufstellen sowohl im umkämpften Konfliktgebiet als auch im Westen des Landes kontinuierlich aus. Hier erhalten die Geflüchteten je nach Bedarf Unterstützung.
Caritas Schweiz leistet in diesem Rahmen gemeinsam mit dem deutschen Hilfswerk Caritas international Nothilfe in den Verwaltungsbezirken Charkiw, Saporischschja, Dnipropetrowsk, Donezk, Kiew und Odessa. Das kürzlich gestartete Projekt deckt die Grundbedürfnisse von 6000 Personen in den Konfliktregionen. Die Betroffenen erhalten Nahrungsmittel und Hygieneartikel. Das Hilfsprogramm richtet sich im Weiteren an rund 20 000 Personen, die in andere Regionen der Ukraine vertrieben wurden. In ländlichen Gebieten verteilt die Caritas Hilfsgüter, in städtischen Gebieten gibt sie Geldkarten ab, mit denen sie sich die Betroffenen Nahrungsmittel, Hygieneartikel, andere wichtige Güter für das Überleben wie Kochgeschirr und Decken sowie Medikament beschaffen können. Durch die grossen Fluchtbewegungen besteht ein Risiko für soziale Spannungen mit der ansässigen Bevölkerung. Daher bezieht Caritas auch 900 Personen in das Nothilfe-Programm mit ein, die in den Zufluchtsregionen zuhause sind und sich in Notlagen befinden. Caritas leistet zudem psychosoziale Unterstützung und hilft Vertriebenen dabei, Anträge um Unterstützung bei den lokalen Behörden einzureichen.
Das Nothilfe-Projekt hat einen Umfang von 2,1 Millionen Franken und dauert bis Ende 2015.
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Für weitere Auskünfte steht Ihnen Paul Rüegg, Leiter Abteilung
Katastrophenhilfe,
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