Touring Club Schweiz/Suisse/Svizzero - TCS
Flüssiger und sicherer Verkehr dank Verbot von «Elefantenrennen» TCS fordert Überholverbot von Lastwagen zu Hauptverkehrszeiten
Bern (ots)
Elefantenrennen blockieren den Verkehr und verursachen gefährliche Staus. Aus diesem Grund fordert der TCS ein zeitlich beschränktes Lastwagen-Überholverbot auf noch im Detail zu bestimmenden Autobahnabschnitten.
Elefantenrennen sind dem TCS schon lange ein Dorn im Auge, wie Zentralpräsident Niklaus Lundsgaard-Hansen in der aktuellen Ausgabe des Touring, der Clubzeitung des TCS, ausführt. Als Automobilist erlebt man immer wieder, dass Lastwagen mit 90 km/h andere Lastwagen im Schneckentempo überholen. Mit solchen «Elefantenrennen» wird der Verkehr auf der Überholspur abrupt gebremst und der Verkehrsfluss empfindlich beeinträchtigt, was zu gefährlichen Situationen führt.
Im Interesse der Verkehrssicherheit und eines flüssigeren Verkehrs fordert der TCS Überholverbote für Lastwagen in allen Tunnels und auf dicht befahrenen Autobahnabschnitten. Das Überholverbot soll tageszeitlich und auf bestimmte längere Teilstrecken des ganzen Netzes beschränkt werden. Denkbar sind beispielsweise Überholverbote von 7-9 Uhr und 16-19 Uhr, auf stark belasteten Strecken den ganzen Tag von 7-19 Uhr. Im Vordergrund stehen namentlich die A2 Basel-Chiasso, die A1 Genf-Yverdon und Bern-St.Gallen sowie die A3 von Basel via Zürich bis Sargans. Auf sechsspurigen Autobahnen ist ein Überholverbot nicht notwendig.
Da wiederholte Aufrufe bis jetzt wenig bewirkt haben, sind behördliche Anordnungen dringend notwendig. Die gesetzlichen Grundlagen in der Schweiz erlauben es dem Bundesamt für Strassen, solche Anordnungen zu treffen. Vorgängig sind direkt betroffene Kreise zu konsultieren. Falls nötig könnte der Bundesrat in der Verordnung zum Strassenverkehrsgesetz solche Überholverbote für Lastwagen zusätzlich absichern. Der TCS wird betreffend Umsetzung dieses Anliegens eng mit dem Bundesamt für Strassen ASTRA und dem Schweizerischen Nutzfahrzeugverband ASTAG zusammenarbeiten.
Kontakt:
Stephan Müller, Mediensprecher TCS, 031 380 11 44