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Arbeitsgemeinschaft der Hilfswerke

Die Solidaritätsstiftung im Wechselbad der Classe politique

Bern (ots)

Einzelne Gewinner der Uno-Abstimmung scheinen so
entsetzt über ihren Sieg, dass sie zur Besänftigung der Verlierer die
Solidaritätsstiftung opfern wollen. Anders können das „Forum
Hilfswerke für die Stiftung solidarische Schweiz" und die
„Gemeinschaft zur Unterstützung der Stiftung solidarische Schweiz"
den Versuch der freisinnigen Nationalratsfraktion, die
Solidaritätsstiftung in letzter Minute abzuschiessen, nicht
verstehen. Kaum ein Projekt war in den vergangenen Jahren derart den
Launen einer wankelmütigen Classe politique ausgesetzt gewesen wie
die Solidaritätsstiftung. Nur ihr erklärter Gegner, die SVP, hielt
steten Kurs. So kann man keine Politik betreiben. Der Kompromiss, den
der Ständerat mit dem Drittelsmodell für die Goldverteilung
entwickelt hat, ist eine tragfähige Lösung und hätte gute Chancen, in
der Volksabstimmung gegen die SVP-Goldinitiative zu bestehen. Wir
appellieren an die CVP-Fraktion, sich nicht den unverständlichen
Kalkülen einer knappen freisinnigen Fraktionsmehrheit anzuschliessen
und dem Gegenvorschlag zur SVP-Initiative noch in dieser Session zum
Durchbruch zu verhelfen.
Die Argumente der freisinnigen Stiftungsgegner sind nicht
stichhaltig. Die Bundesfinanzen sind heute in einem besseren Zustand
als 1997, als die Stiftungsidee entstand. Auch der Verweis, dass der
Bund schon genug für die Solidarität ausgebe, überzeugt nicht: Die
Entwicklungshilfe der Schweiz liegt noch immer weit unter der vom
Bundesrat immer wieder postulierten Zielmarke (0,4 Prozent des
Bruttosozialproduktes); und gerade sie ist wegen der Schuldenbremse
erneut massiv unter Druck geraten.
Die Solidaritätsstiftung ist nach wie vor ein gutes, in die
Zukunft gerichtetes Projekt, das es zu verwirklichen gilt. Es wäre
falsch, sie in letzter Minute kurzfristigen finanzpolitischen
Überlegungen zu opfern, die darauf abzielen, Spielraum für
Steuergeschenke an Wirtschaft und Grossverdienende zu schaffen.

Kontakt:

Forum der Hilfswerke für die Solistiftung
Peter Niggli
Tel. +41/79 262 69

Gemeinschaft zur Unterstützung der Solistiftung
Carl Holenstein
Tel. +41/1/312'79'00

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