Landesindex der Konsumentenpreise im November 2001 Jahresteuerung 0,3 Prozent
Neuenburg (ots)
Rückgang der Preise für Erdölprodukte um 5,2 Prozent
Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Landesindex der Konsumentenpreise verzeichnete im November 2001 einen Anstieg um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat und erreichte den Stand von 101,4 Punkten (Mai 2000 = 100). Innert Jahresfrist betrug die Teuerung 0,3 Prozent, verglichen mit Jahresraten von 0,6 Prozent im Oktober 2001 und von 1,9 Prozent im November 2000. Damit resultierte im Berichtsmonat die tiefste Jahresteuerung seit Februar 1999. Damals betrug sie ebenfalls 0,3 Prozent.
Gegensätzliche Preisbewegungen
Die leichte Zunahme des Landesindexes im November 2001 ist hauptsächlich auf die höhere Indexziffer für Bekleidung und Schuhe (+8,8%) zurückzuführen. Im November 2001 wurden die im Februar und August erhobenen tiefen Ausverkaufspreise durch die regulären Sortimentspreise für Ganzjahres- und Winterbekleidung praktisch wieder ausgeglichen. Über dem Stand der Vorerhebung lag auch der Index für Sonstige Waren und Dienstleistungen (+0,2%). Rückläufig war hingegen der Index für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (-1,0%). Auch die Gruppenindizes für Verkehr (-0,9%) und für Wohnen und Energie (-0,2%) sanken infolge der rückläufigen Heizöl- und Treibstoffpreise (Stichtag der Erhebung war der 2. November). In den übrigen sieben Bedarfsgruppen fanden im Berichtsmonat keine Preiserhebungen statt.
Preisentwicklung für Inland- und Importgüter
Wie das Bundesamt für Statistik weiter mitteilt, erhöhte sich das Preisniveau nach Herkunft im Vergleich zum Vormonat bei den Inlandgütern um 0,1 Prozent und bei den Importgütern um 0,3 Prozent, insbesondere infolge der höheren Bekleidungspreise. Innert Jahresfrist verzeichneten die Inlandgüter eine durchschnittliche Preissteigerung um 1,6 Prozent, die Importprodukte dagegen wegen der gesunkenen Preise für Erdölprodukte (Rückgang um 17,3 Prozent innert Jahresfrist) eine Preisreduktion um 3,5 Prozent.
Details der Preisentwicklung im November 2001
In der Gruppe Bekleidung und Schuhe wurden die im Februar und August erhobenen tiefen Ausverkaufspreise durch die regulären Sortimentpreise für Ganzjahres- und Winterbekleidung praktisch wieder ausgeglichen.
Der leichte Anstieg der Indexziffer für Sonstige Waren und Dienstleistungen ist vor allem auf höhere Preise für persönliche Gebrauchsgegenstände (Uhren, Reisetaschen, Schirme usw.) und für Toilettenartikel zurückzuführen.
Innerhalb des rückläufigen Bereichs Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verbilligten sich die meisten Gemüse- und Früchtesorten. Teurer wurden vor allem Wurstwaren (Ende einer Aktion).
Die Abnahme des Indexes für Wohnen und Energie ist in erster Linie die Folge der tieferen Heizölpreise (Stichtag 2. November) Diese sanken gegenüber dem Vormonat um 9,6 Prozent und gegenüber dem Vorjahr um 27,5 Prozent. Hingegen erhöhte sich der Mietpreisindex gegenüber der Vorerhebung im August 2001 um 0,3 Prozent. Das gesamtschweizerische Mietzinsniveau lag damit um 1,7 Prozent über jenem vor Jahresfrist.
Im Bereich Verkehr wurden nur die Treibstoffpreise erhoben. Sie sanken im Vergleich zum Vormonat um 3,1 Prozent (Stichtag 2. November) und im Vergleich zum Vorjahr um 11,8 Prozent.
Verkettung mit früheren Indexreihen
Die früheren, rechnerisch mit der aktuellen Indexziffer verknüpften Reihen ergeben für den November 2001 Indizes von 107,5 Punkten auf der Basis Mai 1993=100, von 148,9 Punkten auf der Basis Dezember 1982=100, von 185,6 Punkten auf der Basis September 1977=100 und von 312,9 Punkten auf der Basis September 1966=100.
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Hompage des BFS http://www.statistik.admin.ch
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Gilbert Vez
Sektion Preise und Verbrauch
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