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Bundesamt für Statistik

Wohnbautätigkeit im 4. Quartal 2001

Neuenburg (ots)

Unterschiedliche Ergebnisse im Wohnungsmarkt
Im 4. Quartal 2001 nahm die Wohnungsproduktion
verglichen mit der entsprechenden Vorjahresperiode ab: 8900 Wohnungen
wurden neu erstellt, 8% weniger als vor Jahresfrist. Am Ende des
Beobachtungsquartals befanden sich 35'700 Wohnungen im Bau, rund 1100
Einheiten mehr als ein Jahr zuvor. Die Anzahl baubewilligter
Wohnungen steigerte sich leicht (+2%). So weit die wichtigsten
Ergebnisse der quartalsweise durchgeführten Erhebung des Bundesamtes
für Statistik (BFS) über die Wohnungsproduktion.
Neu erstellte Wohnungen
Im 4. Quartal 2001 belief sich die Wohnungsproduktion auf 8900
Einheiten, was einer Abnahme um 800 Einheiten oder 8% gegenüber der
entsprechenden Vorjahresperiode entspricht. Sämtliche
Gemeindegrössenklassen hatten an diesem deutlichen Einbruch teil,
insbesondere die Gemeinden mit 2000 bis 5000 Einwohnern mit einem
Minus von 12%.
Von Oktober bis Dezember 2001 wurden in den Agglomerationen der
fünf grössten Städte 2900 Wohnungen neu erstellt. Dies bedeutet eine
Abnahme um 130 Einheiten bzw. 4% verglichen mit dem 4. Quartal 2000.
Zu dieser Verminderung trugen insbesondere die Agglomerationen Bern
und Genf mit einem Minus von 340 Einheiten.
Im Jahr 2001 wurden den provisorischen Ergebnissen zufolge (die
definitiven Ergebnisse sind erst im Herbst dieses Jahres verfügbar)
insgesamt 31'600 Wohnungen neu erstellt, 900 Einheiten oder 2,8%
weniger als im Vorjahr. Einzig die Gemeinden mit 2000 bis 5000
Einwohnern verzeichneten ein leichtes Plus von rund 1%.
Die Anzahl neu erstellter Wohnungen in den Agglomerationen der
fünf grössten Schweizer Städte gab deutlich nach (-12%). Die
Abschwächung geht hauptsächlich auf das Konto der Agglomerationen
Bern, Genf und vor allem Zürich (dort: -900 Einheiten).
Im Bau befindliche Wohnungen
In der Schweiz befanden sich am Ende des 4. Quartals 2001 35'700
Wohnungen im Bau. Verglichen mit der entsprechenden Vorjahresperiode
entspricht dies einem markanten Anstieg um 1100 Einheiten (+3%).
Sämtliche Gemeindegrössenklassen ausser die kleinen Gemeinden (-130
Einheiten) trugen zu dieser Hausse bei.
Mit 14'350 im Bau befindlichen Wohnungen warteten die
Agglomerationen der fünf grössten Städte mit einer Steigerung
gegenüber dem Vorjahr um 660 Einheiten (+5%) auf. Zugpferde dieser
Ausweitung waren die Agglomerationen Genf und Bern mit 400 bzw. 390
zusätzlichen Einheiten. Einzig Zürich musste einen Einbruch um 370
Einheiten hinnehmen.
Baubewilligte Wohnungen
Im 4. Quartal 2001 wurden in der Schweiz 9000 Wohnungen
baubewilligt. Dies bedeutet eine leichte Zunahme um 2% gegenüber dem
Vorjahr. Während die Städte eine deutliche Steigerung notierten (+910
Einheiten), vermeldeten die übrigen Gemeindegrössenklassen Rückgänge
unterschiedlichen Ausmasses.
In den Agglomerationen der fünf grössten Städte erhöhte sich die
Anzahl baubewilligter Wohnungen um 22%. Diese Entwicklung wurde von
den Agglomerationen Zürich und Bern bestimmt, die 700 bzw. 195
zusätzliche Wohnungen registrierten. Die übrigen Agglomerationen
verzeichneten hingegen Negativwerte.
2001 wurden in der Schweiz insgesamt 34'800 Wohnungen
baubewilligt, 3200 Einheiten oder 8,5% weniger als letztes Jahr. Der
Abbau ging insbesondere von den Gemeinden mit weniger als 5000
Einwohnern aus, während die Agglomerationen der fünf grössten Städte
ein leichtes Plus von 1% beisteuerten und den Stand von 11'800
baubewilligten Wohnungen erreichten.

Kontakt:

Kamel Chaouach
BFS, Abteilung Volkswirtschaft und Preise
Tel. +41/32/713'62'56

Publikationsbestellungen unter:
Tel. +41/32/713'60'60
Fax +41/32/713'60'61
E-Mail: Ruedi.Jost@bfs.admin.ch

Neuerscheinung:
BFS, Die Wohnbautätigkeit in der Schweiz im 4. Quartal 2001,
Neuchâtel 2000, Bestellnummer: 051-0104, Preis: 6 Franken, ungefähr
drei Wochen nach Erscheinen der Pressemitteilung erhältlich.

Weiterführende Informationen finden Sie auf der Homepage des BFS
http://www.statistik.admin.ch

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