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Bundesamt für Statistik

Hotelaufenthalte in der Schweiz: Erste provisorische Ergebnisse

Neuchâtel (ots)

Nach ersten Hochrechnungen des Bundesamtes für
Statistik (BFS) verzeichneten die Schweizer Hotelbetriebe im März
2002 mit 3,13 Mio. Logiernächten gegenüber der entsprechenden
Vorjahresperiode einen Rückgang um 114'000 Einheiten oder 3,5%.
Dieses Ergebnis übertrifft zwar die März-Mittelwerte der letzten fünf
Jahre noch um 2,8% und jene der letzten zehn Jahre um 2,2%, liegt
jedoch 14% bzw. 521'000 Einheiten unter dem Rekord von 3,65 Mio.
Logiernächten von 1986. Insgesamt wurden 1,11 Mio. Ankünfte gezählt,
was einem geringen Rückgang von 0,8% entspricht.
Der Binnentourismus unterschritt im Berichtsmonat das Ergebnis vom
März 2001 um 33'000 Übernachtungen (-2,4%) und erreichte 1,33 Mio.
Einheiten. Die Nachfrage aus dem Ausland ging gegenüber dem
Vorjahresergebnis um 82'000 Logiernächte (-4,3%) auf 1,80 Mio.
zurück. Damit verlangsamte sich deren Talfahrt erneut gegenüber dem
Vormonat (Februar 2002: -7,8%). Das Minus war bei den Gästen aus
Aussereuropa viel ausgeprägter (-69'000/-19%) als bei jenen aus
Europa (-12'000/-0,8%). Letztere buchten 1,51 Mio. Logiernächte, die
Besucherinnen und Besucher aus nichteuropäischen Ländern deren
293'000. Der anhaltend starke Franken und die allgemeine
Konjunkturabschwächung dürften sich trotz schönem Märzwetter dämpfend
auf die Nachfrage ausgewirkt haben. Wie bereits im Januar und Februar
2002 blieben erneut die Gäste aus den USA und Japan vermehrt aus
(-29'000/-19% bzw. -13'000/-35%). Während auch die Besucherinnen und
Besucher aus den Niederlanden (-40'000/-33%), Frankreich
(-9400/-7,8%) und Belgien (-7100/-7,5%) weniger za hlreich
erschienen, legten jene aus Deutschland (+49'000/+7,4%) und aus dem
Vereinigten Königreich (+13'000/+7,4%) im Berichtsmonat zu. Der
Rückgang für die Niederlande und Frankreich erklärt sich teilweise
dadurch, dass die Schulferien in diesen Ländern diesmal zeitlich
anders lagen als im Vorjahr.
Von Januar bis März 2002 ermittelte das BFS 8,68 Mio. Logiernächte
in den schweizerischen Hotelbetrieben (-500'000/-5,4%). Der
Binnentourismus brach um 1,7% ein (Stand: 3,85 Mio. Logiernächte),
die Nachfrage aus dem Ausland gab um 8,1% auf 4,83 Mio. nach.
Die Jugendherbergen verbuchten von Januar bis März 2002 insgesamt
162'000 Logiernächte, 8,4% mehr als in der entsprechenden
Vorjahresperiode. Sie beherbergten sowohl mehr Gäste aus dem Inland
(+13%) als auch aus dem Ausland (+3,5%).

Kontakt:

Antonio Di Nardo oder Barbara Jeanneret, Sektion Tourismus
Tel. +41/31/323 66 36 oder 323 63 21
Internet: http://www.statistik.admin.ch zu finden.

Detailliertere Übersichten (regionalisierte Daten sowie
weitere Länder) sind in ca. 10 Tagen verfügbar. Die
Monatsberichte des BFS über den Tourismus in der Schweiz
sind jeweils zwei Monate nach Abschluss des Berichtsmonats
erhältlich.

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