Alle Storys
Folgen
Keine Story von Bundesamt für Statistik mehr verpassen.

Bundesamt für Statistik

Wohnbevölkerung in der Schweiz 2001

Neuenburg (ots)

Stärkeres Bevölkerungswachstum wegen höherer Zuwanderung
Die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz nahm
2001 um rund 57'150 Personen zu und erreichte am 31. Dezember den
Stand von 7'261'200 Personen. Gemäss den neuesten, definitiven
Berechnungen des Bundesamtes für Statistik (BFS) ist die Zuwachsrate
im Jahre 2001 gegenüber 2000 von 0,6% auf 0,8% angestiegen. Dies ist
auf die deutlich zunehmende Einwanderung und den Rückgang der
Auswanderung zurückzuführen. Der rückläufige Geburtenüberschuss wurde
dadurch mehr als kompensiert. Das Bevölkerungswachstum fand vor allem
in städtischen Gebieten statt.
Zunehmendes Bevölkerungswachstum
Die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz erreichte Ende 2001 den
Stand von 7'261'200. In dieser Zahl sind die schweizerischen
Staatsangehörigen, die ausländischen Jahresaufenthalter und
Niedergelassenen sowie die internationalen Funktionäre enthalten.
Nicht eingeschlossen sind die ausländischen Saisonarbeitskräfte
(Jahresdurchschnitt 2001: 25'500), die Kurzaufenthalter mit einem
Aufenthalt von weniger als einem Jahr (Jahresdurchschnitt 2001:
25'400) und die Personen des Asylbereichs (Ende 2001: 65'800).
Die Zuwachsrate von 0,8% war 2001 höher als im Vorjahr (0,6%). Die
Zunahme der gesamten ständigen Wohnbevölkerung von 57'150 Personen
(inkl. Bestandesbereinigungen) ergab sich zur Hauptsache aus dem
Einwanderungsüberschuss von 40'250 Personen und des
Geburtenüberschuss (Geburten abzüglich Todesfälle) von 12'200.
Steigender Wanderungssaldo
Die Einwanderung hat 2001 wiederum zugenommen, während
gleichzeitig die Auswanderung zurückging. Dadurch ist der
Wanderungssaldo von +20'200 Personen im Jahr 2000 auf +40'250 im Jahr
2001 gestiegen. Die Zahl der Auswanderungen von Schweizern hat
erstmals seit über 10 Jahren stark abgenommen (um 5000 bzw. 16%
gegenüber dem Vorjahr). Der Auswanderungsüberschuss der Schweizer und
Schweizerinnen nahm dadurch auf 1450 ab, während der
Einwanderungsüberschuss bei der ausländischen Wohnbevölkerung von
24'900 auf 41'700 stieg.
Deutlich weniger Geburten
Der Geburtenüberschuss hat 2001 mit 12'200 gegenüber dem Vorjahr
(15'900) abgenommen. Die Zahl der Todesfälle ist leicht
zurückgegangen (um 1250 bzw. 2,0%), während die Zahl der Geburten
stark gefallen ist (um 4950 bzw. 6,3%). Zunehmend mehr Schweizerinnen
und Schweizer sterben als dass geboren werden, so auch im Jahre 2001.
Die Bevölkerung schweizerischer Nationalität wächst nur noch dank den
Bürgerrechtswechseln (Erwerb des Schweizer Bürgerrechts).
Wachstum in städtischen Gebieten stärker als in ländlichen
Gebieten
Zwei Drittel (67,7% bzw. 4'918'900 Personen) der ständigen
Wohnbevölkerung wohnten Ende 2001 in städtischen Gebieten, d.h. in
Gemeinden, die zu einer Agglomeration gehören oder 1990 mindestens
10'000 Einwohner aufwiesen. Die Hälfte davon (33,8% oder 2'453'000
Personen) lebte in den Agglomerationen der fünf Grossstädte Zürich,
Basel, Genf, Bern und Lausanne. Die städtischen Gebiete wuchsen im
Jahr 2001 um 0,9% (+46'000 Personen), die fünf Grossagglomerationen
wiesen eine Zunahme von 1,0% auf (+24'600 Personen). In den
ländlichen Gebieten wuchs die Bevölkerung hingegen lediglich um 0,5%
(+11'150 Personen) und erreichte einen Stand von 2'342'300 Personen.
Unterschiedliche Entwicklung in den Kantonen
10 Kantone wiesen im Jahr 2001 Zuwachsraten auf, welche über dem
Schweizer Mittel von 0,8% lagen. An der Spitze befanden sich die drei
Kantone Zug, Nidwalden (je +1,5%) und Zürich (+1,4%). Sechs Kantone
mussten 2001 einen Bevölkerungsrückgang hinnehmen: am stärksten der
Kanton Uri mit -0,7%, gefolgt von den Kantonen Graubünden und Glarus
(je -0,6%). In den zehn Jahren 1992-2001 sind die Kantone Zug
(+17,5%), Schwyz (+15,8%) und Freiburg (+13,4%) prozentual am
stärksten gewachsen, während die Kantone Basel-Stadt (-4,6%), Uri und
Glarus (je -1,0%) am anderen Ende der Skala stehen.

Kontakt:

Bundesamt für Statistik
Informationsdienst

Marc Reichle, BFS
Sektion Bevölkerungsentwicklung
Tel. +41/32/713'67'86
mailto:marc.reichle@bfs.admin.ch

Publikationsbestellungen unter:
Tel. +41/32/713'60'60
Fax +41/32/713'60'61
mailto:Ruedi.Jost@bfs.admin.ch

Neuerscheinung:
BFS aktuell: «Statistik des jährlichen Bevölkerungsstandes (ESPOP)
2001 - Vorläufige Ergebnisse, vor Anpassung an die VZ 2000»,
Neuchâtel 2002, Bestellnummer: 0341-0102

Weiterführende Informationen finden Sie auf der Homepage des BFS
http://www.statistik.admin.ch

Die Statistik des jährlichen Bevölkerungsstandes (ESPOP) und die
Volkszählung 2000

Die Statistik des jährlichen Bevölkerungsstandes (ESPOP) berechnet
die Bevölkerung aller Gemeinden der Schweiz. Sie stützt sich auf die
Ergebnisse der Volkszählung, welche alle zehn Jahre stattfindet, und
ermittelt den Stand der Bevölkerung schweizerischer Nationalität auf
Grund der jährlichen Statistiken der Bevölkerungsbewegungen
(Geburten, Todesfälle, Wanderungen, Einbürgerungen). Für die
Bevölkerung ausländischer Nationalität werden die Daten hauptsächlich
dem Zentralen Ausländerregister entnommen.

Anpassung der jährlichen Bevölkerungsstatistik an die Volkszählung
2000

Alle zehn Jahre wird die Statistik des jährlichen
Bevölkerungsstandes anhand der Volkszählungsergebnisse revidiert. Die
Bestände der Gemeinden und die Altersverteilungen, welche auf Grund
der jährlichen Bevölkerungsbewegungen geschätzt werden, müssen
geprüft und angepasst werden. Die derzeitige Revision konnte noch
nicht durchgeführt werden, da die definitiven Resultate der
Volkszählung 2000 noch nicht in allen Strukturdetails vorliegen.
Deshalb wurde die Statistik des jährlichen Bevölkerungsstandes für
2001 noch auf Basis der Volkszählung 1990 weitergeführt und wird zu
einem späteren Zeitpunkt revidiert.

Weitere Storys: Bundesamt für Statistik
Weitere Storys: Bundesamt für Statistik
  • 30.07.2002 – 07:51

    Landesindex der Konsumentenpreise im Juli 2002

    Starker Einfluss der Ausverkaufspreise für Sommerbekleidung Neuenburg (ots) - Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Landesindex der Konsumentenpreise verzeichnete im Juli 2002 einen Rückgang um 0,5 Prozent gegenüber dem Vormonat und erreichte den Stand von 101,8 Punkten (Mai 2000 = 100). Innert Jahresfrist sanken die Preise um 0,1 Prozent, verglichen mit Jahresteuerungsraten von 0,3 Prozent im Juni 2002 ...

  • 29.07.2002 – 09:20

    Schweizerische Fremdenverkehrsbilanz 2001

    Abnahme der Einnahmen und Stagnation der Ausgaben im internationalen Tourismus Neuenburg (ots) - Gemäss ersten Schätzungen des Bundesamtes für Statistik (BFS) gaben die ausländischen Gäste 2001 in der Schweiz 12,7 Milliarden Franken aus, 453 Millionen weniger als ein Jahr zuvor (-3,4%). Die Ausgaben von Schweizer Reisenden im Ausland stagnierten bei 10,7 Milliarden Franken (-2 Mio./ -0,0%). Daraus resultiert ...

  • 29.07.2002 – 09:20

    Hotelaufenthalte in der Schweiz

    Erste provisorische Ergebnisse Neuenburg (ots) - Nach ersten Hochrechnungen des Bundesamtes für Statistik (BFS) verzeichneten die Schweizer Hotelbetriebe im Juni 2002 mit 2,83 Mio. Logiernächten gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode - trotz den sonnigen und sehr warmen Witterungsbedingungen - einen Rückgang um 213'000 Einheiten oder 7%. Die Negativentwicklung im Juni erklärt sich hauptsächlich mit den nach wie vor unsicheren Konjunkturaussichten, der ...