Produzenten- und Importpreisindex im Juli 2002
Neuenburg (ots)
Stabiles Preisniveau
Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise blieb im Juli 2002 gegenüber dem Vormonat praktisch unverändert (+0,04 Prozent) und erreichte den Stand von 95,9 Punkten (Basis Mai 1993 = 100). Innert Jahresfrist zeigten sowohl die Inlandpreise (-0,6 Prozent) als auch - in stärkerem Ausmass - die Importpreise (-3,8 Prozent) einen Rückgang. Insgesamt lag damit das Preisniveau des Gesamtangebots um 1,6 Prozent tiefer als vor einem Jahr.
Leichter Anstieg der Produzentenpreise
Der vom Bundesamt für Statistik berechnete Produzentenpreisindex erhöhte sich im Juli 2002 gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent. Sein Stand beträgt 95,9 Punkte (Basis Mai 1993 = 100). Im Jahresvergleich stellte man einen Rückgang um 0,6 Prozent fest. Der Index zeigt die Entwicklung der Ab-Werk-Preise für die im Inland hergestellten Produkte. Dienstleistungen sind darin nicht berücksichtigt.
Höhere Preise gegenüber dem Vormonat beobachtete man insbesondere bei Schlachtrindern, Rohmilch (vor allem saisonal bedingt), Fleisch und Backwaren. Preisrückgänge verzeichneten demgegenüber Schlachtkälber, Holzprodukte und Produkte aus Nichteisen-Metallen.
Im Durchschnitt stabile Importpreise
Der vom Bundesamt für Statistik berechnete Importpreisindex blieb im Juli 2002 gegenüber dem Vormonat stabil. Sein Stand liegt bei 95,8 Punkten (Basis Mai 1993 = 100). Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau um 3,8 Prozent tiefer. Der Importpreisindex wird ergänzend zum Produzentenpreisindex erhoben und zeigt die Entwicklung der Ab-Zoll-Preise für ausgewählte importierte Produkte.
Tiefere Preise gegenüber dem Vormonat registrierte man für Bananen, Kaffee sowie Nichteisen-Metalle und Produkte daraus. Zum Teil mässige Preiserhöhungen zeigten dagegen Rohbaumwolle, Zitrusfrüchte, Kakao und Geflügelfleisch. Dasselbe gilt für Nahrungsmittel (ohne Fleisch), Treibstoff, Heizöl und Stahl.
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