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Bundesamt für Statistik

BFS: Landesindex der Konsumentenpreise 0,9 Prozent Teuerung am Jahresende

Neuchâtel (ots)

Mittlere Jahresteuerung 2002: 0,6 Prozent
Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Landesindex der 
Konsumentenpreise verzeichnete im Dezember 2002 einen Rückgang um 
0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat und erreichte den Stand von 102,2 
Punkten (Mai 2000 = 100). Innert Jahresfrist betrug die Teuerung 0,9 
Prozent, verglichen mit Jahresraten von ebenfalls 0,9 Prozent im 
November 2002 und von 0,3 Prozent im Dezember 2001.
Unterschiedliche Preisbewegungen
Die leichte Abnahme des Landesindexes im Dezember 2002 ist auf 
tiefere Indexziffern für alkoholische Getränke und Tabak (-1,2%), 
für Verkehr (-0,6%) und für Hausrat und laufende Haushaltsführung (- 
0,2%) zurückzuführen. Angezogen haben hingegen die Indizes für 
Erziehung und Unterricht (+0,5%), für Freizeit und Kultur (+0,1%) 
sowie für Wohnen und Energie (+0,1%). Die Indizes für 
Nachrichtenübermittlung und für Nahrungsmittel und alkoholfreie 
Getränke blieben praktisch stabil. In den übrigen vier 
Bedarfsgruppen fanden im Berichtsmonat keine Preiserhebungen statt.
Preisentwicklung für Inland- und Importgüter
Wie das Bundesamt für Statistik weiter mitteilt, blieb das 
Preisniveau nach Herkunft im Vergleich zum Vormonat bei den 
Inlandgütern stabil, während es sich bei den Importgütern um 0,4 
Prozent ermässigte. Innert Jahresfrist verzeichneten die Inlandgüter 
eine durchschnittliche Preissteigerung um 1,1 Prozent, die 
Importprodukte eine solche um 0,3 Prozent.
Jahresdurchschnittliche Ergebnisse für 2002
Die mittlere Jahresteuerung betrug im Jahr 2002 für alle 12 Monate 
0,6 Prozent. 2001 stieg der Landesindex um 1,0 Prozent, 2000 um 1,6 
Prozent, 1999 um 0,8 Prozent, 1998 blieb er stabil, 1997 stieg er um 
0,5 Prozent an.
Das Preisniveau für Inlandgüter erhöhte sich 2002 im Durchschnitt um 
1,4 Prozent, dasjenige für Importgüter zeigte einen Rückgang um 1,7 
Prozent.
Details der Preisentwicklung im Dezember 2002
Der Index für alkoholische Getränke und Tabak sank infolge tieferer 
Preise für Schaumwein sowie für ausländischen Rot- und Weisswein 
(infolge mehrerer Aktionen).
In der Gruppe Verkehr wurden nur die Treibstoffpreise erhoben. Sie 
verbilligten sich im Vergleich zum Vormonat um 2,2 Prozent (Stichtag 
2. Dezember) und lagen damit noch um 1,2 Prozent über dem 
Vorjahresstand.
Die Abnahme des Indexes für Hausrat und laufende Haushaltsführung 
ist in erster Linie auf die leicht rückläufigen Preise für Möbel im 
Schlaf- und Wohnbereich zurückzuführen. Etwas teurer wurden vor 
allem Wasch- und Reinigungsmittel.
Die Erhöhung des Indexes der Gruppe Erziehung und Unterricht ist das 
Resultat von gestiegenen Preisen für Weiterbildungskurse und 
erhöhten Gebühren für private Grund-, Primar- und Sekundarschulen.
Die leichte Zunahme des Gruppenindexes für Freizeit und Kultur ist 
hauptsächlich auf die höheren Preise für Wintersportartikel, 
Bergbahnen und Skilifte zurückzuführen. Preisabschläge wurden für 
PC- Hardware, Fotoapparate, Fernsehapparate und Videogeräte 
festgestellt.
In der Bedarfsgruppe Wohnen und Energie verteuerten sich die 
Heizölpreise gegenüber dem Vormonat um 3,0 Prozent (Stichtag 2. 
Dezember) und gegenüber dem Vorjahr um 7,4 Prozent.
Im Bereich Nachrichtenübermittlung waren nur schwache Preissenkungen 
für Telefonapparate zu beobachten.
Innerhalb des Bereichs Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke 
verbilligten sich die meisten Früchte- und Gemüsesorten sowie 
Bohnenkaffee und Teigwaren. Teurer wurden vor allem Brot, 
Schweinefleisch, Rahm und Mehl (Ende mehrerer Aktionen).
Verkettung mit früheren Indexreihen
Die früheren, rechnerisch mit der aktuellen Indexziffer verknüpften 
Reihen ergeben für den Dezember 2002 Indizes von 108,4 Punkten auf 
der Basis Mai 1993 = 100, von 150,2 Punkten auf der Basis Dezember 
1982 = 100, von 187,2 Punkten auf der Basis September 1977 = 100 und 
von 315,6 Punkten auf der Basis September 1966 = 100.
BUNDESAMT FÜR STATISTIK
Informationsdienst
_________
Auskunft:
Gilbert Vez, BFS, Sektion Preise und Verbrauch, Tel.: 032/713 69 00
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Homepage des BFS  
http://www.statistik.admin.ch
07.01.2003

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