BFS: BFS: Produzenten- und Importpreisindex im Juni 2003
(ots)Produzenten- und Importpreisindex im Juni 2003 Sinkende Importpreise Neue Indexbasis Mai 2003 = 100
Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise sank im Juni 2003 gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent und erreichte den Stand von 99,6 Punkten (neue Basis Mai 2003 = 100). Der Rückgang des Gesamtindexes ist auf deutlich tiefere Importpreise (-1,2%) zurückzuführen. Dagegen blieben die Preise der Inlandprodukte im Durchschnitt stabil. Innert Jahresfrist sank das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten um 0,7 Prozent. Der Produzenten- und Importpreisindex wurde neu auf die Basis Mai 2003 = 100 umgestellt. Der revidierte Index wird ab diesem Zeitpunkt auf der Grundlage des aktualisierten Produkt- und Gewichtungsschemas berechnet (siehe Kasten). Der vom Bundesamt für Statistik berechnete Produzentenpreisindex blieb im Juni 2003 gegenüber dem Vormonat stabil. Sein Stand beträgt demzufolge immer noch 100,0 Punkte (neue Basis Mai 2003 = 100). Im Jahresvergleich stellte man einen Rückgang um 0,2 Prozent fest. Der Index zeigt die Entwicklung der Ab-Werk-Preise für die im Inland hergestellten Produkte. Dienstleistungen sind darin nicht berücksichtigt. Stabile Inlandpreise Hauptergebnisse Juni 2003 Indexstand Veränderung in % gegenüber Juni 2003 Mai 2003 Juni 2002 (Basis Mai 2003 =100) Produzenten- und Importpreisindex (Total) 99,6 -0,4 -0,7 - Produzentenpreisindex 100,0 0,0 -0,2 - Importpreisindex 98,8 -1,2 -1,9 Preiserhöhungen gegenüber dem Vormonat registrierte man vor allem für Frühkartoffeln, Baumschulprodukte, Schlachttiere, Fleisch und Fleischprodukte. Tiefere Preise verzeichneten dagegen Gemüse, Sand und Kies, Transportbeton, Produkte der Bauschreinerei und des Innenausbaus sowie Schrott. Rückgang der Importpreise unter dem Einfluss tieferer Preise für Computersysteme und nachrichtentechnische Geräte Der vom Bundesamt für Statistik berechnete Importpreisindex zeigte im Juni 2003 gegenüber dem Vormonat einen Rückgang um 1,2 Prozent. Die Hauptursache dafür liegt in den im letzten halben Jahr deutlich gesunkenen Preisen für Computersysteme und nachrichtentechnische Geräte. Der Stand des Importpreisindexes liegt nun bei 98,8 Punkten (neue Basis Mai 2003 = 100). Gegenüber dem Vorjahr sank das Preisniveau um 1,9 Prozent. Der Importpreisindex zeigt die Entwicklung der Ab-Zoll-Preise für importierte Produkte. Tiefere Preise gegenüber dem Vormonat beobachtete man neben Computersystemen und nachrichtentechnischen Geräten insbesondere bei Gemüse, Früchten, Gartenbauprodukten (zum Teil saisonal bedingt), Kaffee und Kakao. Billiger wurden auch Flugpetrol, Rohaluminium, Zinn, Büromaschinen sowie optische und fotografische Geräte. Preiserhöhungen zeigten demgegenüber Erdöl, Erdgas, Fischprodukte, Nickel und Sitzmöbel.
Neuer Produzenten- und Importpreisindex: Mai 2003 = 100
Im Juni 2003 wurde der Produzenten- und Importpreisindex erstmals auf der neuen Basis Mai 2003 = 100 berechnet.
Die Aktualisierung der Indexbasis erfolgte nach dem Abschluss der Arbeiten zur Totalrevision des Produzenten- und Importpreisindexes. Die Revision brachte keine Änderung der Erhebungs- und Berechnungsmethode. Hingegen wurden der Warenkorb aktualisiert und neue, bisher nicht erfasste Produktgruppen in die Erhebung integriert.
Die schrittweise Erschliessung des Dienstleistungssektors wird fortgesetzt. Bisher abgedeckt sind der Güterverkehr sowie, im Rahmen des Baupreisindexes, die Leistungen der Architektur- und Ingenieurbüros. In Realisierung sind zurzeit die Erhebungen in der Telekommunikation. Diese Indizes werden ergänzend zum Produzenten- und Importpreisindex publiziert.
Die methodischen Grundlagen und der neue Warenkorb sind in der folgenden Publikation beschrieben: BFS aktuell, Produzenten- und Importpreisindex, Mai 2003 = 100. Methodenübersicht, Juni 2003. Bestellung: Tel. 032 713 60 60, Bestellnummer 568-0300.
BUNDESAMT FÜR STATISTIK Informationsdienst
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