BFS: Produzenten- und Importpreisindex im März 2005
(ots)Produzenten- und Importpreisindex im März 2005
Steigender Index vor allem aufgrund höherer Erdölpreise Jahresteuerung 1,4 Prozent
Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise stieg im März 2005 gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent und erreichte den Stand von 101,8 Punkten (Basis Mai 2003 = 100). Verantwortlich dafür waren vor allem die um 0,5 Prozent gestiegenen Importpreise, wobei insbesondere Erdöl und Erdölprodukte deutliche Preissteigerungen zu verzeichnen hatten. Der Produzentenpreisindex erhöhte sich nur leicht um 0,1 Prozent. Innert Jahresfrist stieg das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten um 1,4 Prozent. Leichter Anstieg der Inlandpreise Der vom Bundesamt für Statistik berechnete Produzentenpreisindex erhöhte sich im März 2005 um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat. Sein Stand beträgt 101,7 Punkte (Basis Mai 2003 = 100). Im Vergleich zum Vorjahr lag das Preisniveau um 0,9 Prozent höher. Der Index zeigt die Entwicklung der Ab-Werk-Preise für die im Inland hergestellten Produkte. Dienstleistungen sind darin nicht berücksichtigt. Höhere Preise gegenüber dem Vormonat beobachtete man neben Mineralölprodukten insbesondere bei Sand und Kies, Transportbeton, Natursteinen und Produkten aus Nichteisen-Metallen. Tiefere Preise verzeichneten dagegen Rohmilch und Schrott.
Deutlich höhere Importpreise Der vom Bundesamt für Statistik berechnete Importpreisindex zeigte im März 2005 einen Anstieg um 0,5 Prozent gegenüber dem Vormonat. Sein Stand liegt bei 102,1 Punkten (Basis Mai 2003 = 100). Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau um 2,4 Prozent höher. Der Importpreisindex zeigt die Entwicklung der Ab-Zoll-Preise für importierte Produkte. Steigende Preise gegenüber dem Vormonat stellte man insbesondere bei Erdöl (roh) und Erdölprodukten (Heizöl, Flugpetrol, Diesel, Reinbitumen) fest. Preiserhöhungen verzeichneten auch Kaffee, Kakao, Gemüse, Früchte, Gartenbauprodukte, Erdgas sowie Nichteisen-Metalle und Produkte daraus. Leichte Preisrückgänge registrierte man für Benzin. Die in der zweiten Monatshälfte März und Anfang April erfolgten Preiserhöhungen für Benzin werden sich erst im April-Index auswirken.
Kernteuerung nahe bei null Der Index der Kernteuerung des Produzenten- und Importpreisindexes blieb gegenüber dem Vormonat stabil, im Vorjahresvergleich zeigte er eine minime Zunahme von 0,3 Prozent. Bei der Berechnung der Kernteuerung werden rohstoffnahe, schwankungsintensive oder stark von Produktsteuern beeinflusste Produktgruppen ausgeschlossen. Es sind dies insbesondere land- und forstwirtschaftliche Produkte, Fleisch, Tabakwaren, Erdöl, Erdölprodukte, Metalle, Metallhalbzeug, Schrott und Gas (insgesamt 12% des Warenkorbs).
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