Die Preisträger des Ueli-Prager-Preises 2001: Adriano's Bar, Bern; Restaurant&Bar LaSalle, Zürich, und der Luzerner Hotelier Urs Karli
Winterthur (ots)
Festliche Gala im Mövenpick Hotel in Regensdorf. In Anwesenheit von viel Gastroprominenz und Ueli Prager selber, zeichnete die Redaktion von Salz&Pfeffer am Dienstagabend drei mutige Gastrokonzepte aus.
Klein war der Anfang. Und Ueli Prager skeptisch. Jetzt ging sie zum dritten Mal über die Bühne: die Verleihung der Ueli-Prager-Preise an der festlichen Gala, moderiert von Fernsehfrau Katja Stauber. Für die Ausrichtung der Preise unterstellt sich die Jury einem Reglement, das von Ueli Prager selbst bis zum hintersten Komma diskutiert und abgesegnet worden ist. Es sind die Preise der Jury und der Redaktion von Salz&Pfeffer, dem Magazin für Essen und Trinken und Geniessen.
Die Preise bestehen - neben Ehre und Urkunde - aus einem Cheque über fünftausend Franke. Dazu wird von allen drei Gewinnern in den nächsten Ausgaben von Salz&Pfeffer je ein grösseres Porträt erscheinen.
Et voilà, das sind die Preisträger 2001:
Der Preis für ein mutiges Restaurantkonzept: LaSalle, Zürich
Die Jury des Ueli-Prager Preises zeichnet mit diesem Preis den Mut zur Veränderung aus. Claudine Brunner und Walter Schmid, die Betreiber der kleinen Idaburg im Stadtkreis 3 in Zürich, wagten den Schritt über die Hardbrücke und vollbrachten zusammen mit Peter Kern das LaSalle, Zürichs Glaspalast. Rechtzeitig die Nase im Wind gehabt und gespürt, dass es genau hier passiert. Fast zwei Jahre geplant und das richtige Lokal zur richtigen Zeit am richtigen Ort eröffnet. Mit einer französisch-italienischen und zugleich auch weltweit geprägten Küche. Und mit einem Grappa-Lager.
Die Italiener bauten eine Kathedrale um Franz von Assisi's Kapelle zu bewahren, in Zürich beschützen die Backsteinmauern der Schiffbauhalle das darinliegende Glashaus des LaSalle. Gestalter Peter Kern wird zum Dauerpreisträger der Ueli-Prager-Preise. Schon der letztjähren Preisträger, Caduff's Wine Loft in Zürich, ist von Kern gestaltet worden.
Der Mutmacherpreis: Adriano's Bar & Café, Bern
Die Jury des Ueli-Prager Preises zeichnet mit dem Mutmacherpreis ein Kaffekultur-Konzept aus. Eine Bar mit kolbenmaschinenbedienenden Baristi, frisch gemachten Panini vom Paninisti und einer integrierten Kaffeerösterei, die täglich den Rohstoff für die Kaffeemühlen produziert. Kein k.u.k österreichisches Kaffeehaus, sondern modern interpretierte Italianità, begleitet von jazzigen Hintergrundtönen und flüssigem Koffein in dickwandigen Espresso-Tassli. Mitten in Bern, unter den Lauben vis-à-vis vom Zytgloggeturm, ganz in der Nähe des letztjährigen Preisträgers Kornauscafé und -keller.
Genau genommen heisst es Bar&Café. Auch die Bar hält, was der Kaffee verspricht. Ein mutiger Adrian Iten, der mit dreissig Jahren ein paar Aktionäre suchte und sich mit seinem Kaffeekultur-Pur Konzept zum Mr. Coffee der Schweiz entwickelt. Und, ja, ja, es stimmt: der Adrian Iten hat einmal im Salz&Pfefferland gschaffet.
Der Preis für mutige Gastrokonzepte: Urs Karli, Luzern
Die Jury des Ueli-Prager-Preises zeichnet mit dem Preis Urs Karli aus, weil er seine Häuser und Lokale in Luzern eigenständig und eigenhändig prägt. Mit Mut, etwas Kleingeld und der Erfahrung eines weitgereisten, neugierigen, nach allen Seiten offenen Unternehmers. Mit dem Mut, in einer Innerschweizer Stadt auf wenigen hundert Metern über ein halbes Dutzend Betriebe aufeinander, untereinander und nebeneinander hinzustellen. Thailändisches im Thai-Garden, Mexikanisches im Cucaracha, Drinks unter den Palmen der Penthouse-Bar und Fusion-Kitchen im Restaurant Bam Bou im Nouvel-gestylten The Hotel. Ergänzt mit Spiegelzauber und sehen und gesehen werden in The Lounge oder auch nur Pizza und Pasta im La Cucina. Mal gepflegt und leise speisen, mal laute Nachtclub-Rhythmen im Pravda Stil. Jedes Budget und jede Altersklasse ist da und trotzdem kein Allerweltskonzept, kein Einheitsbrei. Das Konzept heisst Karli.
Die bisherigen Preisträger
Bisher wurden folgende Betriebe mit einem Ueli-Prager-Preise ausgezeichnet:
2000: Caduff's Wine Loft, Zürich Kornhauskeller, Bern Giesserei Oerlikon, Zürich
1999: Schloss Brunegg, Kreuzlingen Lily's, Zürich Team vom Caveau Mövenpick, Adliswil/Zürich
1998: Kultur Quelle Krone, Bätterkinden Pulcino, Zürich
Rückfragen: Bruno Bötschi Verlagsleiter von Salz&Pfeffer Postfach 351 8401 Winterthur Tel. +41 52 224 01 36, (Mittwochganzer Tag: +41 76 365 75 60) Fax +41 52 224 01 32 E-Mail: bboetschi@salz-pfeffer.ch Internet: www.salz-pfeffer.ch. [ 016 ]