Klimakonferenz in Bonn
Vaduz (ots)
Gemäss Regierungsbeschluss vom 3. Juli nimmt Liechtenstein an der wiederaufgenommenen 6. Konferenz der Vertragsparteien des Rahmenübereinkommens über Klimaänderungen vom 18. bis 27. Juli in Bonn teil. Die Regierung delegierte Felix Näscher, Leiter des Amtes für Wald, Natur und Landschaft, sowie Theo Kindle, Leiter des Amtes für Umweltschutz, an die Konferenz.
Das Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen ist eines der wichtigsten internationalen Umweltübereinkommen. Dessen Ziele, die Reduktion der Treibhausgasemissionen und deren Stabilisierung auf ein Niveau, welches keine Gefahr für das Klimasystem der Erde darstellt, sind auch für Liechtenstein von grosser Bedeutung. Liechtenstein hat das Klimaübereinkommen am 22. Juni 1994 ratifiziert und war an allen bisherigen Vertragsparteienkonferenzen vertreten.
Die 6. Vertragsparteienkonferenz (COP-6) vom 13. bis 24. November 2000 in Den Haag, welche eine Konkretisierung des in vielen Belangen nicht eindeutigen Klimaprotokolls hätte erreichen sollen, ging ohne Einigung zu Ende. Das Kyoto-Protokoll ist damit für die meisten Staaten nach wie vor nicht ratifizierbar. Man geht jedoch davon aus, dass das Protokoll bis im Jahr 2002 in Kraft sein muss, damit die darin festgelegten Ziele bis Ende des Jahrzehnts überhaupt erreicht werden können. Die 6. Vertragsparteienkonferenz nimmt deshalb in einem zweiten Anlauf ihre Sitzungen vom 18. bis 27. Juli 2001 nochmals auf.
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