Regionaler Feuerwehr-Strahlenschutzkurs in Schaan
Vaduz (ots)
Wieder einmal wurde der Feuerwehr-Strahlenschutz-Weiterbildungskurs der Region 7 (Kantone Graubünden, St. Gallen, Glarus, Appenzell, Thurgau, Schaffhausen und Fürstentum Liechtenstein) des Schweizerischen Feuerwehrverbandes im Fürstentum Liechtenstein durchgeführt. Die Gemeinde Schaan war am vergangenen Freitag, 24. August, das erste Mal Durchführungsort für diesen eintägigen Kurs und hat sich dabei bestens bewährt.
Bereits am Vortag herrschte reges Treiben im Schaaner Feuerwehrdepot. Denn da trafen sich die Verantwortlichen des Kursstabes unter der Leitung von Kurskommandant Hauptmann Toni Göldi, Balzers, zum Vorbereitungskurs. Dabei wurden noch die letzten Kursdetails abgesprochen, die Materiallisten kontrolliert, die Arbeitsplätze besichtigt und begutachtet, sowie allfällige Kleinigkeiten korrigiert, sodass dem Kurs vom Freitag eigentlich nichts mehr im Wege stand. Als Klassenlehrer hatten sich Ludwig Schädler, Triesenberg, Ueli Trachsler, Schaffhausen, und Marcel Fritsche aus St. Gallen bestens auf diesen anspruchsvollen Kurs vorbereitet. Am Freitagvormittag wurden die Teilnehmer mit der Materie der Strahlenwehr in theoretischen Lektionen geschult. Am Nachmittag standen dann die Einsatzübungen mit den Themen "Satellitenabsturz", "Transportunfall" und "Laborexplosion" auf dem Programm. Bei allen Uebungen wurde möglichst wirklichkeitsnah mit echtem aktivem Material gearbeitet. Die dazu nötigen Strahlenquellen für die Uebungen wurden uns wie jedes Jahr vom Paul Scherrer Institut (PSI) in Villigen zur Verfügung gestellt. Es war erfreulich, dass der Kurs wie schon seit mehreren Jahren wieder von Markus Brotschi (er ist ein absoluter Strahlenschutz Spezialist von der PSI Schule für Strahlenschutz) betreut wurde.
Die Aus- und Weiterbildung der Strahlenwehren besteht darin, Menschen, Tiere und die Umwelt vor den Einflüssen von radioaktiver Strahlung bei Unfällen zu schützen. Wie im Feuerwehrdienst, so wird auch bei einem Strahlenereignis nach dem Motto "Retten, Halten, Löschen" vorgegangen. Die Einsatzkräfte müssen sich auf die Strahlengefahr einstellen und sich mit Atemschutzgeräten während einer kurzen Aufenthaltszeit in genügendem Abstand zu den radioaktiv strahlenden Quellen mit abschirmenden Materialien schützen. An der Nachmittagsübung konnte das taktische Vorgehen im Umgang mit dem radioaktiven Material und der Technik bestens geschult werden. Am Schluss des Kurses konnte Kurskommandant Toni Göldi erfreut mitteilen, dass das Kursziel erreicht worden sei. Dies sei nebst den motivierten Teilnehmern auch den optimalen Bedingungen bei der Feuerwehr Schaan unter der Leitung von Kommandant Markus Biedermann und dem als Materialwart eingesetzten Kaderoffizier Werner Thöny zu verdanken. Ebenfalls dankte er auch den Klassenlehrern, den Markus Brotschi und seinem Begleiter Thomas Aldrian vom Paul Scherrer Institut, sowie dem Fachgebietsverantwortlichen Alfred Hasler vom Amt für Zivilschutz und Landesversorgung, welcher für die administrative Unterstützung zuständig war.
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Nr. 395