Raumplanung: Die Chance Liechtensteins
Vaduz (ots)
Raumplanung, Gestaltung der Gegenwart und Sicherung der Zukunft
Eine der Hauptaufgaben der Orts- und Landesplanung ist, für eine möglichst ausgewogene und bodensparende Nutzung des Raumes zu sorgen. Es gibt verschiedene und sich zum Teil widersprechende Interessen und Nutzungsansprüche an den Boden, die Landschaft, die Siedlung. Mit den Instrumenten der Raumplanung wie Zonenplan, Richtplan, Entwicklungskonzept, Verkehrsplan usw. können die Gemeinden ihr Gemeinwesen gestalten. Eine andere Aufgabe hat der Staat; er sorgt mit der Landesrichtplanung insbesondere für die Koordination. Raumplanung ist naturgemäss ein vielschichtiger, interdisziplinärer und dynamischer Vorgang.
Durch die Raumplanung erfolgt mit der Trennung zwischen Baugebiet und Nichtbaugebiet und der Festlegung verschiedener Nutzungsarten eine grundsätzliche Weichenstellung. Raumplanung ist sowohl auf Gemeinde- als auch auf Landesebene immer auch eine Werteabwägung ist: sie ist ein politischer Prozess gepaart mit hoher Verantwortung.
Die künftige Entwicklung unseres Landes soll offen sein; sie ist auch nicht langfristig voraussehbar. Als wohl wichtigstes Ziel hat daher die Raumplanung auf Gemeinde- und Landesebene dafür zu sorgen, dass uns allen die Zukunft nicht verbaut wird: wir und künftige Generationen brauchen Freiräume (dies im wörtlichen wie im übertragenen Sinne), um auf künftige Entwicklungen, räumlich wie wirtschaftlich überhaupt reagieren zu können. Die heutige Gesellschaft ist verantwortlich dafür, dass nächste Generationen den grösstmöglichen Lebens- und Entwicklungsspielraum auch vorfinden.
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