Schutz von Kindern in bewaffneten Konflikten - Beitrag der Regierung an die UNO
Vaduz (ots)
Die Regierung unterstützt die Arbeiten der UNO zum Schutz von Kindern in bewaffneten Konflikten mit einem Beitrag von 10'000 US-Dollar. Die Arbeiten werden durch das errichtete Büro für Kinder in bewaffneten Konflikten wahrgenommen. Das Büro wird vom Sondervertreter des UNO- Generalsekretärs, dem aus Uganda stammenden Olara A. Otunnu, geleitet und aus freiwilligen Beiträgen finanziert.
Die Aufgaben des Sondervertreters für das Jahr 2002 konzentrieren sich neben Besuchen in den Konfliktländern auf die Förderung subregionaler Netzwerke für die Vertretung der Rechte von Kindern in Konfliktregionen sowie auf die Erarbeitung eines Überwachungsinstruments zur Einhaltung internationaler Normen, welche Kinder vor den Folgen bewaffneter Konflikte schützen sollen.
Liechtenstein unterstützt die Arbeit des Sondervertreters und seines Büros seit seiner Errichtung im Jahr 1997 mit regelmässigen Beiträgen. Das Engagement des Sondervertreters für Kinder in bewaffneten Konflikten beruht auf dem Umstand, dass Kinder als schwächste Gruppe der Gesellschaft besonders von bewaffneten Konflikten betroffen sind. Im vergangenen Jahrzehnt wurden rund 2 Millionen Kinder getötet, 1 Million zu Waisen gemacht und 6 Millionen schwer verletzt oder bleibend behindert. Weitere 10 Millionen leiden an Kriegstraumata. Kinder werden im Zuge bewaffneter Konflikte Opfer von Missbrauch und Vergewaltigung, aus ihrer Heimat vertrieben und ihres Rechtes auf Bildung und Gesundheitsversorgung beraubt. Jedes Jahr werden rund 800'000 Kinder Opfer von Landminen.
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