Liechtenstein weiter aktiv im Kampf gegen Geldwäsche
Vaduz (ots)
70 Europaratsexperten aus 20 Ländern beraten in Vaduz
Regierungschef Otmar Hasler hat am 9. April das Treffen des Sachverständigenausschusses des Europarats in Vaduz mit einem Aufruf zu vertiefter internationaler Zusammenarbeit und Vertrauensaufbau eröffnet.
Der Sachverständigenausschuss des Europarates zur Beurteilung von Massnahmen gegen die Geldwäsche (PC-R-EV) tagt vom 9. bis 11. April 2002 auf Einladung der liechtensteinischen Regierung in Vaduz. Die drei Themenbereiche der Tagung umfassen Kampf gegen die Finanzierung des Terrorismus, Ermittlungen betreffend die Strafverfolgung von Wirtschaftsdelikten und die Rolle von Treuhändern und Anwälten im Zusammenhang mit Geldwäsche und organisierter Kriminalität. Ungefähr 70 Vertreter aus 20 Mitgliedsländern des PC-R-EV beraten zu diesen Themen und arbeiten Empfehlungen dazu aus.
Das Treffen gibt Gelegenheit zum Ausbau bereits bestehender guter Beziehungen und zum Aufbau neuer wichtiger Kontakte. Denn gerade für einen Kleinstaat wie Liechtenstein sei die internationale Kooperation unabdingbar. Wie die Ereignisse des 11. September gezeigt hätten, mache der Terrorismus vor Landesgrenzen nicht halt, erklärte Regierungschef Hasler in seiner Eröffnungsrede.
«Wir werden weiterhin alles in unserer Macht stehende unternehmen und einen konstruktiven Beitrag im internationalen Kampf gegen den Terrorismus und dessen Finanzierung leisten,» bekräftigte der Regierungschef.
Liechtenstein hat in den vergangenen Monaten strenge Massnahmen in der Bekämpfung der Geldwäscherei durchgesetzt und grossen Wert auf eine effektive und effiziente Umsetzung dieser Massnahmen gelegt. Damit hat der Finanzplatz Liechtenstein grundlegende Veränderungen erfahren, die auf die Erreichung höchster internationaler Standards im Bereich der Finanzdienstleistungen abzielen.
«Der Prozess der Umsetzung der Massnahmen auf dem Finanzplatz wird mit unverminderter Kraft weitergeführt, denn Liechtenstein darf nie zum Fluchtort für terroristische Gelder werden,» sagte Hasler abschliessend.
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