Liechtenstein ratifiziert Protokolle zur Alpenkonvention
Vaduz (ots)
Die liechtensteinische Ratifikationsurkunde zu den neun Protokollen zum Übereinkommen zum Schutz der Alpen («Alpenkonvention») wurde am 11. Juni bei der Republik Österreich hinterlegt. Liechtenstein ist die erste Vertragspartei der Alpenkonvention, welche die Protokolle ratifiziert hat. Das Land hat damit im Jahr der Berge, das 2002 begangen wird, ein Zeichen für eine nachhaltige Entwicklung des Lebensraums Alpen gesetzt. Die Protokolle werden in Kraft treten wenn drei Vertragsparteien der Alpenkonvention ihre Ratifikationsurkunden hinterlegt haben.
Die Protokolle befassen sich mit den Themen Raumplanung und nachhaltige Entwicklung, Berglandwirtschaft, Naturschutz und Landschaftspflege, Bergwald, Tourismus, Bodenschutz, Energie, Verkehr sowie Streitbeilegung. Sie sind die Instrumente zur Umsetzung der Alpenkonvention. Liechtenstein ist bereits seit 1995 Vertragspartei der Alpenkonvention. Ziel der Konvention und ihrer zwischen 1994 und 2000 ausgearbeiteten Protokolle ist es, Rahmenbedingungen für eine umweltverträgliche Nutzung des Alpenraumes zu schaffen. Dabei wird anerkannt, dass die Alpen sowohl Lebens- und Wirtschaftsraum für die einheimische Bevölkerung als auch ein Naturraum mit empfindlichem Ökosystem und Lebensraum vieler gefährdeter Pflanzen- und Tierarten sind. Es gilt, ein ausgewogenes Miteinander von Schutz und Nutzung als Voraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung und damit langfristige Bewahrung des Lebensraumes Alpen zu entwickeln. Die Alpenkonvention und ihre Protokolle sind die Instrumente zur Erreichung dieser Ziele.
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