pafl: Liechtenstein ratifiziert das Übereinkommen über Gewalttätigkeiten und Ausschreitungen bei Sportanlässen
(ots)
Vaduz, 23. Januar (pafl) -
Der Ständige Vertreter Liechtensteins beim Europarat, Botschafter Daniel Ospelt, hinterlegt heute Freitag im Auftrag der Regierung die liechtensteinische Ratifikationsurkunde zum Europäischen Übereinkommen über Gewalttätigkeiten und Ausschreitungen bei Sportanlässen. Das Übereinkommen wird für Liechtenstein am 1. März 2003 in Kraft treten.
Das Übereinkommen wurde 1985 im Europarat ausgearbeitet mit dem Ziel, das Ausbrechen von Gewalt bei Sportanlässen einzudämmen und unter Kontrolle zu halten. Die Vertragsparteien des Übereinkommens verpflichten sich zu einer Reihe von Massnahmen, um die innerstaatliche Vorbereitung auf sportliche Grossanlässe besser zu koordinieren und möglichen Gewalttätigkeiten auch auf internationaler Ebene vorzubeugen. Die Massnahmen richten sich an alle wichtigen betroffenen Kreise (Behörden, Sportverbände, Veranstalter und Stadienbesitzer) und orientieren sich an den Empfehlungen der Union der Europäischen Fussballverbände (UEFA) betreffend sicherheitstechnische und bauliche Vorkehrungen, das Alkoholverbot in Stadien, das Aufgebot von Sicherheitskräften usw.
Über den Wunsch hinaus, die internationale Zusammenarbeit auch im Bereich der Bekämpfung von Gewalttätigkeiten bei Sportanlässen zu unterstützen, hat das Übereinkommen für Liechtenstein mit den anstehenden Qualifikationsspielen der liechtensteinischen Fussball- Nationalmannschaft für die Europameisterschaften 2004 Bedeutung gewonnen.