pafl: Liechtenstein bedauert, dass die diplomatischen Bemühungen im Sicherheitsrat nicht erfolgreich waren - Regierung besorgt um humanitäre Situation der irakischen Bevölkerung
(ots)
Vaduz, 20. März (pafl) -
Liechtenstein hat sich während der Diskussionen im Sicherheitsrat für eine friedliche Lösung der Irak-Krise und die Umsetzung von Resolution 1284 und 1441 des Sicherheitsrats unter der Aufsicht von UNMOVIC und IAEA ausgesprochen. Die liechtensteinische Regierung bedauert, dass die diplomatischen Bemühungen im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen nicht erfolgreich waren und die Waffeninspektoren aus Irak abgezogen werden mussten. Die Anwendung von Gewalt ohne ausdrückliche Autorisierung durch den Sicherheitsrat bedeutet eine Schwächung des Völkerrechts, welche Liechtenstein als Kleinstaat mit Besorgnis zur Kenntnis nimmt. Unabhängig von der Frage der Legitimierung durch den Sicherheitsrat ist im Fall einer bewaffneten Intervention das humanitäre Völkerrecht von allen Konfliktparteien zu respektieren. "Die humanitäre Situation der Leid tragenden irakischen Bevölkerung muss im Mittelpunkt der Bemühungen der Staatengemeinschaft liegen", sagte heute Regierungschef Otmar Hasler.
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