pafl: Liechtenstein kämpft weiter aktiv gegen Terrorismusfinanzierung - Aussenminister Walch unterstreicht Bedeutung internationaler Zusammenarbeit
(ots)
Vaduz, 3. Dezember (pafl) -
Am 3. Dezember 2003 hielt sich Botschafter Heraldo Muñoz, Leiter des Al-Qaida/Taliban- Sanktionenausschusses des UN-Sicherheitsrats, zu einem offiziellen Arbeitsbesuch in Liechtenstein auf. Der Sanktionenausschuss hat die wichtige Aufgabe, die Umsetzung der Sanktionsregelung gegen die Taliban/al-Kaida zu überwachen. Die liechtensteinischen Behörden haben proaktiv und konstruktiv mit dem Ausschuss zusammengearbeitet, um dessen Arbeit zu fördern. Ziel des Besuches von Botschafter Munoz war in erster Linie ein Gedankenaustausch über die Arbeit des Al- Qaida/Taliban-Sanktionenausschusses und mögliche Verbesserungen im aktiven Kampf gegen den Terrorismus. Liechtenstein hat sich dem weltweiten Kampf gegen den Terrorismus und dessen Finanzierung, insbesondere seit dem 11. September 2001, vollumfänglich verpflichtet.
"Die Umsetzung wichtiger zusätzlicher internationaler Rechtsinstrumente und deren vollständige Implementierung durch Ergänzung innerstaatlicher Erlasse ist dabei für Liechtenstein von höchster Priorität. Darüber hinaus ist aber die internationale Zusammenarbeit auf allen Ebenen von entscheidender Bedeutung", sagte heute der liechtensteinische Aussenminister, Ernst Walch, anlässlich einer Pressekonferenz in Vaduz.
Deshalb arbeiten die liechtensteinischen Behörden insbesondere auch mit dem Al-Qaida/Taliban-Sanktionenausschuss proaktiv und konstruktiv zusammen.
In den letzten Wochen hatte es Unstimmigkeiten wegen der Veröffentlichung des neuesten Berichts gegeben. Er war den Medien zur Verfügung gestellt worden, obwohl er seitens der Vereinten Nationen noch nicht genehmigt worden war und noch einige Sachfehler beinhaltete. Letztere konnten bereits bereinigt werden. "Liechtenstein wird so wie bisher die Zusammenarbeit mit diesem UNO-Gremium unvermindert fortführen. Der durch die Veröffentlichung des noch vertraulichen Berichts möglicherweise entstandene gegenteilige Eindruck ist irreführend", sagte Aussenminister Walch.
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