pafl: Sicherheitszentrum für eine sichere Zukunft
(ots)Das geplante Sicherheitszentrum ist mehr als nur Polizeigebäude
Die Diskussion um das geplante "Polizeigebäude" in Vaduz blendet zentrale Teile des Projektes aus: Neben der Landespolizei wird der Bau auch das Untersuchungsgefängnis, ein Parkhaus sowie das Ausländer- und Passamt umfassen. Das integrierte Sicherheitszentrum Liechtenstein stärkt die innere Sicherheit langfristig und fördert die liechtensteinische Wirtschaft.
Das geplante Sicherheitszentrum Liechtenstein ist Eckpfeiler einer zukunftsorientierten Sicherheitspolitik für Liechtenstein. Durch den Bau des Zentrums soll gewährleistet werden, dass Liechtenstein auch weiterhin ein sicheres Land bleibt.
Steigende Anforderungen Die Anforderungen an die Sicherheitspolitik sind vielfältig und haben sich in den letzten Jahren gewandelt: die Grenzöffnung im Osten Europas, unvorhersehbar auftretende Flüchtlingsströme, steigendes Gewaltpotential bei Grossanlässen, das Aufkeimen terroristischer Gruppierungen sowie der Zuwachs an elektronischer Kriminalität und Wirtschaftsdelikten.
Diesen Herausforderungen muss der Staat begegnen und angemessene personelle wie materielle Ressourcen bereitstellen. Nur so kann das gewohnte Mass an innerer Sicherheit langfristig erhalten werden. Durch das Zusammenfassen von Polizei, Untersuchungsgefängnis, Motorfahrzeugkontrolle sowie Ausländer- und Passamt in einem einzigen Sicherheitszentrum in Vaduz kann dies effizient erreicht werden. Der Bau des Sicherheitszentrums Liechtenstein ist eine notwendige Investition in eine sichere Zukunft.
Synergien schaffen Liechtenstein wird vom Bau des Sicherheitszentrums langfristig profitieren: Mit der Polizei, dem Untersuchungsgefängnis, der Motorfahrzeugkontrolle und dem Ausländer- und Passamt bilden verschiedene für die innere Sicherheit zentrale Stellen eine räumliche und operationale Einheit. So können Kosten und Arbeitsabläufe optimiert werden. Durch diese Synergien kann die Dienstleistungsqualität im Bereich der inneren Sicherheit weiter gesteigert werden.
Bestehende Mängel beheben Mit dem Sicherheitszentrum werden zahlreiche funktionelle Mängel des bestehenden Gebäudes behoben und dringend notwendiger Raum für neue Aufgaben geschaffen. So fehlen bei der Landespolizei etwa Einvernahmeräume und ein eigentlicher Polizeiposten. Zudem ist die Positionierung der Landesnotruf- und Einsatzzentrale mangelhaft. Beim Ausländer- und Passamt werden die Arbeitsabläufe durch den Platzmangel ebenfalls erschwert und feuerpolizeiliche Anforderungen verletzt. Beim Untersuchungsgefängnis schliesslich können internationale Richtlinien nicht eingehalten werden.
Ideal-Lösung Das geplante Sicherheitszentrum Liechtenstein ist das Resultat eines umfassenden Evaluationsprozesses, in welchem 18 Varianten geprüft wurden. Die gewählte integrierte Variante ist dabei auf lange Sicht die wirtschaftlichste. So ist das heutige Projekt teuerungsbereinigt billiger als das Polizeigebäude aus dem Jahr 1991 und liegt mit 31.5 Mio. Franken zudem deutlich unter dem ursprünglichen Projektvolumen von 51 Mio. Franken.
Impulse für Wirtschaft Mit seinem Projektvolumen ist das Sicherheitszentrum ein bedeutendes Bauvorhaben. Sämtliche Aufträge werden durch das liechtensteinische Gewerbe erbracht werden können. Daher kann das Sicherheitszentrum in einer wirtschaftlich angespannten Zeit Impulse auslösen und Signalcharakter erlangen. Solche antizyklischen Investitionen durch die Öffentliche Hand werden mithelfen, Arbeitsplätze im Gewerbe zu sichern.
Tag der offenen Tür Am Samstag, 13. März 2004, findet im bestehenden Gebäudekomplex ein Tag der offenen Tür statt. Alle Interessierten sind eingeladen, sich aus erster Hand über das Sicherheitszentrum Liechtenstein und die vielfältige Tätigkeit von Ausländer- und Passamt, Landespolizei, Untersuchungsgefängnis und Motorfahrzeugkontrolle zu informieren. Weitere Angaben werden in den kommenden Wochen in den Medien mitgeteilt.
Rückfragen: Norman Hoop Ressort Inneres Telefon: (+423) 236 60 20 E-Mail: norman.hoop@mr.llv.li