pafl: Arbeitsbesuch von Regierungrsrat Ernst Walch in Washington am 22. September 2004
(ots)
Vaduz, 23. September (pafl) -
Regierungsrat Ernst Walch traf während seines USA-Aufenthaltes auch mit verschiedenen Gesprächspartnern und -partnerinnen in Washington zusammen. Er informierte VertreterInnen des American Jewish Committee über den Stand der Arbeiten der Historikerkommission sowie den Zeitplan für die Unterbreitung des Berichtes an die Regierung.
Im Rahmen eines Mittagessens, an welchem rund 30 Gäste aus Politik, Wirtschaft, der Diplomatie, akademischen Institutionen und den Medien teilnahmen, gab Regierungsrat Ernst Walch einen Abriss über Entwicklungen in Liechtenstein sowie die liechtensteinisch- amerikanischen Beziehungen und die Zusammenarbeit in den einschlägigen Bereichen. Unter den Gästen befand sich auch Congressman Calvin Dooley, welcher im vergangenen Februar Liechtenstein besucht hatte.
In einem Treffen mit Daniel Fried, Direktor für europäische und eurasische Angelegenheiten im National Security Council, wurden die Zusammenarbeit in Sachen Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung, die Fried als modellhaft bezeichnete, die Entwicklung der liechtensteinisch-amerikanischen Beziehungen seit der Eröffnung der Liechtensteinischen Botschaft sowie das liechtensteinische UN Engagement erörtert.
Congressman Michael G. Oxley, Co-Autor des bekannten Sarbanes-Oxley Gesetzes und Vorsitzender des Finanzausschusses im Repräsentantenhaus, empfing Regierungsrat Ernst Walch zu einem Gespräch, an welchem die Auswirkungen dieser Gesetzgebung erörtert wurden. Das Sarbanes-Oxley Gesetz beinhaltet eine Reform der amerikanischen Wirtschaftsstandards und soll die Qualität der Unternehmensberichterstattung und Wirtschaftsprüfung sowie den Anlegerschutz erheblich verbessern. Es gilt für alle Unternehmen, die den amerikanischen Rechtsvorschriften unterliegen. Potentiellen Bilanzfälschern drohen härtere Strafen, und Manager sollen von kriminellen Machenschaften abgeschreckt werden. Das Sarbanes-Oxley Gesetz hat für Liechtenstein indirekte Relevanz, da es auf die an der amerikanischen Börse kotierten Unternehmen ausgerichtet ist. Dies trifft in ganzen wenigen Fällen auf die Muttergesellschaften liechtensteinischer Firmen und Banken zu.