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Fürstentum Liechtenstein

pafl: Vorsicht bei Internet-Dialern

Vaduz, 22. Oktober (pafl) -

(ots)

Rechtliche Grundlagen als Gegenmassnahme geplant

In jüngster Zeit mehren sich bei den
liechtensteinischen Behörden die Meldungen über den Einsatz von 
"Internet-Dialern". Diese Programme werden durch das Aufrufen 
bestimmter Internet-Seiten automatisch auf dem Computer des 
Internet- Surfers installiert und wählen dann von diesem Computer 
aus Telefonnummern mit oftmals stark überhöhten Telefontarifen. Dies 
kann zu ungewohnt hohen Telefonrechnungen für den Verbraucher 
führen. Dieser Art Missbrauch von hochtarifierten Dialern ist in den 
vergangenen Jahren zu einem weltweiten Problem geworden. Seit dem 
Verbot von Internet-Dialern in der Schweiz vom 1. April 2004 wird 
ein zunehmender Einsatz von solchen Dialern mit liechtensteinischen 
Nummern aus dem Ausland festgestellt (respektive ein von 
Liechtenstein ausgehender Einsatz von solchen Dialern). Diese 
Probleme treten nur bei Computern auf, die über eine Modemverbindung 
über das Telefonnetz auf das Internet zugreifen. Liechtensteinische 
Breitbandanschlüsse über ADSL (Internetprovider) oder CATV 
(beispielsweise LKW/LieComtel) sind davon nicht betroffen.
Aus Verbraucherschutzgründen haben einige wenige Netzbetreiber aus 
einzelnen europäischen Staaten die Nutzung der spezifischen 
Nummerngasse +423 6xx xxxx eingeschränkt. Das Amt für Kommunikation 
steht diesbezüglich mit den zuständigen ausländischen Behörden in 
engem Kontakt, um diese Fragen zu klären. Zudem arbeitet es mit 
Hochdruck an rechtlichen Grundlagen, damit auch in Liechtenstein der 
Einsatz von unerwünschten hochtarifierten Internet-Dialern 
baldmöglichst rechtlich verboten werden kann.

Kontakt:

Kurt Bühler
Amt für Kommunikation
Tel.: +423/236 64 80

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