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Fürstentum Liechtenstein

pafl: Volkszählung 2000 in sieben Bänden erschienen

Vaduz, 6. Februar (pafl) -

(ots)

Die alle zehn Jahre stattfindende Volkszählung ist die wichtigste und umfangreichste statistische Erhebung Liechtensteins. Die Abteilung Statistik des Amtes für Volkswirtschaft hat nun in sieben Publikationen Analysen und umfangreiches Zahlenmaterial zur Volkszählung 2000 veröffentlicht.

Seit dem Jahr 1930 werden in
Liechtenstein regelmässig Volkszählungen durchgeführt. Für 
langfristige Untersuchungen zur Bevölkerungsentwicklung, zur 
Familienstruktur, zur Erwerbstätigkeit der inländischen Bevölkerung 
und zu den Wohnverhältnissen sind die Volkszählungsergebnisse zu 
einer unentbehrlichen Grundlage geworden. Die letzte Volkszählung 
fand am 5. Dezember 2000 statt und wurde wiederum in Zusammenarbeit 
mit dem schweizerischen Bundesamt für Statistik durchgeführt. Mit 
der Veröffentlichung von sieben Publikationen, welche insgesamt 1400 
Seiten umfassen, wird die Liechtensteinische Volkszählung 2000 nun 
abgeschlossen. Die Bevölkerung Liechtensteins wurde bereits Anfang 
2004 mit dem Volkszählungsflyer, welcher an alle Haushalte erging, 
über die wichtigsten Ergebnisse informiert.
Band 1 der Volkszählungsergebnisse 2000 analysiert unter dem Titel 
"Bevölkerungsstruktur" die Entwicklung und die Zusammensetzung der 
Bevölkerung Liechtensteins. Am 5. Dezember 2000 betrug die 
Einwohnerzahl 33’307 Personen. Die Bevölkerungszahl hat sich von 
1980 bis 2000 um 32.1% erhöht, wobei der Zuwachs bei den 
Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner 32.7% und bei den 
Ausländerinnen und Ausländern 31.1% betrug. Die Anzahl der Personen 
mit liechtensteinischem Pass hat sich in diesen zwanzig Jahren von 
15’913 auf 21’115 erhöht. Im gleichen Zeitraum ist die Anzahl der 
Ausländerinnen und Ausländer von 9’302 auf 12’192 angewachsen. Der 
Anteil der unter Zwanzigjährigen betrug im Jahr 2000 24.5% und der 
65-Jährigen und älteren 10.4%.
Dem Band 2 "Religion und Hauptsprache" ist zu entnehmen, dass sich 
78.4% der Bevölkerung zur römisch-katholischen Kirche bekannten und 
87.7% Deutsch als ihre Hauptsprache angaben. In Planken gab es mit 
98.3% am meisten und in Schaan mit 84.3% am wenigsten Personen, 
deren Hauptsprache Deutsch war.
Band 3 "Bevölkerungswanderung" befasst sich mit dem Wohnsitzwechsel 
der Bevölkerung. Nahezu zwei Drittel (63.5%) der Bevölkerung ab 5 
Jahren wohnte im Jahr 2000 am selben Ort wie 1995, knapp ein Drittel 
(32.5%) wechselte den Wohnsitz und die übrigen 4% machten 
diesbezüglich keine Angaben. Von den 10’179 Umzügern kamen 26% aus 
dem Ausland, 38% wohnten vorher in einer anderen liechtensteinischen 
Gemeinde und 36% zogen innerhalb der Gemeinde um.
Wie Band 4 "Haushalte und Familien" aufzeigt, erhöhte sich in den 
letzten 20 Jahren die Zahl der Haushalte um 60% von 8’544 auf 
13’667. Ein durchschnittlicher Haushalt bestand aus 2.4 Personen 
(3.0 Personen im Jahr 1980). Insgesamt gab es 3’971 Haushalte mit 
ledigen Kindern unter 18 Jahren. In 42.3% dieser Haushalte lebte ein 
Kind, in 40.6% zwei Kinder, in 13.4% drei Kinder und in 3.6% vier 
und mehr Kinder.
Dem Band 5 "Erwerbsleben und Ausbildung" ist zu entnehmen, dass sich 
das Durchschnittsalter der erwerbstätigen Bevölkerung von 1980 bis 
2000 deutlich erhöht hat. Bei den erwerbstätigen Männern ist das 
Durchschnittsalter von 36.7 auf 39.7 und bei den erwerbstätigen 
Frauen von 33.3 auf 37.9 Jahre angestiegen.
Gemäss Band 6 „Pendler, Arbeitsweg, Verkehrsmittel“ gaben 53.0% der 
18’189 Erwerbstätigen an, ausserhalb ihrer Wohngemeinde tätig zu 
sein. 11% der Pendler gingen zu Fuss oder mit dem Fahrrad zur 
Arbeit, 17% benutzten öffentliche Verkehrsmittel oder den Werkbus 
und 72% fuhren mit dem Auto oder Motorrad bzw. Motorroller. Das Auto 
war mit einem Anteil von 71% das meistverwendete Verkehrsmittel. 10% 
der Erwerbstätigen hatten keinen Arbeitsweg und weitere 63% 
benötigten maximal eine Viertelstunde für einen Arbeitsweg.
In Liechtenstein gab es am 5. Dezember 2000 gemäss Band 7 "Gebäude, 
Wohnungen, Wohnverhältnisse" 8’341 Wohngebäude. Etwas mehr als zwei 
Drittel der Wohngebäude (5’587) befanden sich im Oberland. Von den 
Wohngebäuden wurden im Zeitraum von 1991 bis 2000 im Oberland 19.4% 
fertig gestellt, während dessen die entsprechende Rate im Unterland 
mit 26.4% deutlich höher lag.
Die sieben Bände der Volkszählung 2000 sind erhältlich beim Amt für 
Volkswirtschaft, Abteilung Statistik (Telefon +423 236 6876, Telefax 
+423 236 6931, E-Mail  info.statistik@avw.llv.li). Die Publikationen 
stehen auch im Internet unter www.avw.llv.li – Link "Statistik" zur 
Verfügung.

Kontakt:

Amt für Volkswirtschaft, Abteilung Statistik
Christian Brunhart
Tel.: +423/236 68 82

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