pafl: Organische Schadstoffbelastung im Jahre 2005
(ots)Ausstoss von organischen Schadstoffen muss weiterhin stark reduziert werden
Die Luftbelastung in Liechtenstein mit den flüchtigen organischen Schadstoffen Benzol, Toluol, Ethylbenzol und Xylol lag im Jahre 2005 im Bereich des Vorjahres. Der in den vorangegangenen drei Jahren beobachtbare Trend zu tieferen Belastungen wurde damit gebrochen. Zur Verminderung von Ozon ist der Ausstoss von organischen Stoffen weiterhin zu reduzieren.
Die Belastung mit Benzol, Toluol, Ethylbenzol und Xylol (BTEX) war 2005 bis auf wenige Ausnahmen im Bereich des Vorjahres. Der davor beobachtete Trend zu tieferen Belastungen setzte sich somit nicht fort. Die Zeitreihen sind jedoch noch zu kurz, um Aussagen über langfristige Trends machen zu können. Das Amt für Umweltschutz wird deshalb die Belastung mit organischen Schadstoffen in den kommenden Jahren weiterhin überwachen.
Der Grenzwert für Benzol von 5 µg/m3 im Jahresdurchschnitt sowie die Zielwerte für alle gemessenen Schadstoffe wurden an allen Messstandorten eingehalten. Aufgrund der krebserregenden Eigenschaften von Benzol ist jedoch darauf hinzuweisen, dass die Einhaltung dieses Grenzwertes nicht dahingehend interpretiert werden darf, dass dann keine Gesundheitsgefährdung mehr vorliegt.
Organische Schadstoffe sind Vorläufer von Ozon
Quellen der flüchtigen organischen Schadstoffe sind der Verkehr, industrielle und gewerbliche Anwendungen sowie die Verwendung von lösemittelhaltigen Produkten im Haushalt und im Freizeitbereich. Flüchtige organische Schadstoffe schaden zum Teil direkt der Gesundheit. Ihre grosse lufthygienische Bedeutung liegt in ihrer Eigenschaft, als Vorläufersubstanzen zur Ozonbildung beizutragen. Um erhöhten Ozonwerten vorzubeugen, muss der Ausstoss dieser Vorläuferstoffe drastisch vermindert werden. Vor einigen Jahren wurde der zulässige Gehalt von Benzol im Benzin herabgesetzt. Für den Bereich Garten und Hobby wird aus Gründen des Umwelt- und Gesundheitsschutzes die Verwendung von so genanntem Gerätebenzin empfohlen.
Der vollständige Bericht zu den Messresultaten kann auf der Homepage des Amtes für Umweltschutz www.afu.llv.li herunter geladen oder direkt beim Amt bestellt werden (Tel: 236 61 91). Auf der Homepage finden sich auch Informationen zu Gerätebenzin.
Kontakt:
Amt für Umweltschutz
+423/236 61 91