100'000 Franken für die weiterführende Bildung von Flüchtlingen
(ots)
Vaduz, 23. November (pafl) -
Die Regierung hat in ihrer Sitzung vom 21. November 2006 beschlossen, dem Refugee Education Trust (RET) einen Beitrag von 100'000 Franken zu gewähren. Der RET ist eine gemeinnützige, humanitäre Organisation, die im Jahre 2000 von der damaligen UNO-Hochkommissarin für Flüchtlinge, Sadako Ogata, ins Leben gerufen wurde und sich für die weiterführende Bildung von Flüchtlingskindern engagiert. Es ist bereits das fünfte Mal, dass Liechtenstein diese Organisation unterstützt.
Während die primäre Schulbildung zunehmend gewährleistet ist und in den Flüchtlingslagern vom UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) durchgeführt wird, kann die weiterführende Bildung oftmals nicht zugesichert werden. Doch gerade auch der Besuch von weiterführenden Schulen ist für Flüchtlingskinder von grosser Bedeutung. Er verhilft den Jugendlichen einerseits zu wichtigen Qualifikationen, die ihre individuellen Zukunftschancen erhöhen, und vermittelt andererseits auch Werte, die für das Zusammenleben in der Gesellschaft zentral sind. Durch die Unterstützung dieses Bereiches kann dazu beigetragen werden, dass in Konfliktregionen eine Basis für Entwicklung und Frieden entsteht. Liechtenstein unterstützt mit diesem Beitrag unter anderem ein Aufbauprojekt in Burundi, welches den Bau, die Renovation, das Mobiliar und das Schulmaterial einer Schule beinhaltet, um die Wiedereingliederung von vertriebenen Jugendlichen, die nach Jahren im Exil wieder nach Hause zurückkehren, zu erleichtern. Daneben wird vom RET auch die Ausbildung von Lehrpersonen gefördert.
Kontakt:
Amt für Auswärtige Angelegenheiten
Domenik Wanger
Tel.: +423/236 60 63