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Fürstentum Liechtenstein

pafl: 150'000 Franken für den Nothilfefonds der UNO

(ots)

Vaduz, 22. März (pafl) -

Die Regierung hat beschlossen,
an den zentralen Nothilfefonds der Vereinten Nationen einen Beitrag 
von 150'000 Franken zu leisten.
Im Rahmen der UNO-Reformen wurde 2006 im humanitären Bereich 
der neue Nothilfefonds gegründet. Der Fonds kann mit einem 
angestrebten Volumen von 500 Millionen US-Dollars Tausende von 
Menschenleben retten, die ansonsten wegen verzögerter oder 
ausbleibender Mittelbereitstellung verloren wären. Mit dem Fonds wird
sichergestellt, dass innerhalb von 72 Stunden nach einer humanitären 
Katastrophe bereits Mittel zur Verfügung stehen. In dieser Zeitspanne
besteht das grösste Risiko von Verlusten an Menschenleben.
Dieser Vorteil kann an der aktuellen Krise in Moçambique 
aufgezeigt werden. Durch die schlimmsten Fluten seit vielen Jahren 
sind in Moçambique seit Anfang Februar 2007 über 142'000 Einwohner 
obdachlos geworden. Zahllose Menschen, die trotz der Überschwemmungen
in ihren Behausungen verharren, sind von jeglicher Versorgung 
abgeschnitten. Moçambiques "National Institute for Disaster 
Management" (INGC) schätzt, dass bis zu 285'000 Menschen von den 
Überschwemmungen betroffen sein könnten, falls sich die Situation 
weiter verschlechtert. Die Vereinten Nationen haben für diese Krise 
bis jetzt mehr als 7.6 Millionen US-Dollars aus dem Nothilfefonds der
Vereinten Nationen zur Verfügung gestellt.
Die Vorzüge einer umgehenden Nothilfe sind nicht nur 
humanitärer, sondern auch wirtschaftlicher Natur. Durch Soforthilfe 
werden Kettenreaktionen eingedämmt und das Ausufern der Gesamtkosten 
humanitärer Operationen verhindert. So hätte eine Heuschreckenplage 
in der Sahel-Zone (Afrika), für welche die FAO (Ernährungs- und 
Landwirtschaftsorganisation) im Sommer 2004 100 Millionen US-Dollars 
aufbringen musste, wenige Monate zuvor mit weniger als einem Zehntel 
der Mittel eingedämmt werden können.
Ausserdem eröffnet der Fonds die Möglichkeit, eine verbesserte 
Abhilfe für vergessene Notsituationen zu erreichen. Oft bestehen 
dramatische Krisen in Gebieten, deren Not von der Öffentlichkeit 
nicht (mehr) wahrgenommen wird, sei es wegen Vernachlässigung durch 
die Medien oder weil sie sonst in Vergessenheit geraten sind. Die 
Folge sind Millionen von Notleidenden, für die keine Hilfsmittel 
bereit stehen.

Pressekontakt:

Amt für Auswärtige Angelegenheiten
Andrea Hoch
Telefon +423 236 60 58

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