pafl: Finanzhilfe für Radio Liechtenstein
(ots)
Vaduz, 18. April (pafl) -
Die Regierung hat einen Bericht und Antrag über einen Verpflichtungskredit an die Anstalt "Liechtensteinischer Rundfunk (LRF)" für den Betrieb von Radio Liechtenstein für die nächsten drei Jahre zuhanden des Landtags verabschiedet. Zur Finanzierung des Betriebs von Radio Liechtenstein soll ein Verpflichtungskredit in der Höhe von jährlich 1.5 Mio. Franken für die Jahre 2008 bis 2010 gewährt werden. Die Regierung ist überzeugt, dass die Weiterführung der bisherigen Praxis mit der Ausschüttung von jährlichen Landesbeiträgen an den LRF bis auf weiteres die sinnvollste Art der Finanzierung des LRF darstellt. Der zu gewährende Landesbeitrag wird dabei in der vollen Höhe ausbezahlt, wie dies schon beim Landesbeitrag für das Jahr 2007 praktiziert wurde. Damit ist es dem LRF möglich, allenfalls einen Gewinn zu erzielen und das Dotationskapital wieder aufzubauen.
Die Regierung erachtet es nach wie vor als richtig, dass Liechtenstein über einen eigenständigen und unabhängigen öffentlich-rechtlichen Rundfunk verfügt. Ebenfalls schätzt die Regierung eine volle Selbstfinanzierung des LRF aus Werbung und Sponsoring kurz wie auch langfristig als unrealistisch ein, da gerade aufwändige Programmelemente wie Nachrichten und redaktionelle Beiträge liechtensteinische Anliegen berücksichtigen sollen und derartige Beiträge nicht kostengünstig von Dritten zugekauft werden können. Die jährlich zu erwartende Deckungslücke muss deshalb durch öffentliche Zuwendungen geschlossen werden.
Dadurch, dass der Landesbeitrag für die nächsten drei Jahre ausgerichtet wird, haben die Verantwortlichen beim LRF ausreichend Zeit, um das Konzept "LRF 08/13" (Ausgestaltung Sender, Finanzierung, Programmauftrag, Gesetzesanpassung, Digitalisierung etc.) umfassend vorzubereiten, und dieses der Regierung und dem Landtag in Vorschlag zu bringen.
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Markus Biedermann
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