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Fürstentum Liechtenstein

pafl: Rohes Fleisch im Haushalt: Der richtige Umgang für ein gesundes Grillvergnügen!

(ots)

Vaduz, 15. Mai (pafl) -

Es ist bekannt, dass rohes
Fleisch ein Risiko in Bezug auf Magen-Darm-Erkrankungen birgt. 
Trotzdem kommt es immer wieder zu Erkrankungsfällen, die auf den 
falschen Umgang mit diesen Lebensmitteln zurückzuführen sind. Das Amt
für Lebensmittelkontrolle und Veterinärwesen informiert die 
Bevölkerung daher rechtzeitig zu Beginn der Grillsaison mit einem 
Flyer über den richtigen Umgang mit rohem Fleisch im Haushalt. "Wir 
möchten aktuell informieren und damit für ein unbedenkliches 
Grillvergnügen sorgen," so Susanne Meier vom Amt für 
Lebensmittelkontrolle und Veterinärwesen.
Der Flyer "Zum Umgang mit rohem Fleisch im Privathaushalt" wird in
den kommenden Tagen an alle Haushalte in Liechtenstein verteilt. Er 
wurde in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Bundesamt für Gesundheit 
erarbeitet und informiert über die wichtigsten Hygieneregeln, um 
Lebensmittelinfektionen durch rohes Fleisch vorzubeugen. Susanne 
Meier: "Die nötigen Massnahmen betreffen drei verschiedene Bereiche: 
Persönliche Hygiene, Produkthygiene und Umgebungshygiene."
Gefahr von Magen-Darm-Erkrankungen
Fleisch ist wegen seines hohen Eiweiss- und Wassergehaltes ein 
idealer Nährboden für Bakterien. Wenn dann auch noch für die 
Bakterien angenehme Temperaturen vorliegen, vermehren sich diese sehr
rasch. Durch die Vermehrung werden die Bakterien denn auch zum Risiko
für den Menschen:  Nach dem Verzehr eines stark kontaminierten 
Lebensmittels kommt es häufig zu Magen-Darm-Erkrankungen.
Erhitzen tötet unerwünschte Erreger
Bakterien kommen überall und jederzeit vor. Sie sind daher auch 
auf der Oberfläche von Lebensmitteln zu finden. Bei rohem Fleisch, 
insbesondere bei Geflügelfleisch, sind die unerwünschten 
Mikroorganismen zudem auch häufig im Fleisch selbst vorhanden. 
Susanne Meier: "Durch ausreichendes Erhitzen des Fleisches werden 
diese unerwünschten Erreger abgetötet. So stellen sie keine Gefahr 
mehr für den Menschen dar."
Von diesem Hintergrund leiten sich die meisten Massnahmen aus dem 
Bereich der Produkthygiene im Flyer ab, wie zum Beispiel die 
folgenden:
-	Geflügel und auch Hackfleisch sollen immer durchgegart werden.
-	Fleischsaft von rohem Fleisch enthält Bakterien. Er soll daher 
verworfen und nicht weiterverwendet werden.
-	Beim Fondue ist darauf zu achten, dass das Fleisch beziehungsweise 
der Fleischsaft nicht mit anderen Zutaten in Berührung kommt, die 
nicht mehr erhitzt werden, wie Saucen oder Beilagen.
Damit durch den Fleischsaft keine anderen Lebensmittel, wie z.B. 
der Salat, mit Bakterien verunreinigt werden, ist darauf zu achten, 
dass für rohes Fleisch separate Schneidebretter verwendet werden. 
Auch Messer und andere Gerätschaften sind nach dem Kontakt mit rohem 
Fleisch gründlich zu reinigen, damit die Bakterien entfernt und nicht
weiter übertragen werden.
Susanne Meier vom Amt für Lebensmittelkontrolle und Veterinärwesen
schliesst den Kreis zur persönlichen Hygiene: "Nach dem Umgang mit 
rohem Fleisch sollen die Hände ebenso gründlich gewaschen werden, wie
nach einem Aufenthalt auf der Toilette."
Der neue Flyer vom Amt für Lebensmittelkontrolle und 
Veterinärwesen enthält weitere Hygienetipps zum Umgang mit rohem 
Fleisch. Bei Beachtung dieser Grundregeln, die ganz generell in der 
Küche Gültigkeit haben, kann einer Lebensmittelinfektion wirksam 
vorgebeugt werden. So können Sie den Grillabend nachhaltig geniessen!
Weitere Infos beziehungsweise auch weitere Flyer sind direkt beim 
Amt für Lebensmittelkontrolle und Veterinärwesen erhältlich.

Pressekontakt:

Susanne Meier
Amt für Lebensmittelkontrolle und Veterinärwesen
Tel.: 236 73 27

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