pafl: Einsatz 07: Zivilschutz geht uns alle an
(ots)
Vaduz, 16. August (pafl) -
Der Bevölkerungsschutz in Liechtenstein ist ein erfolgreiches System, das viele vorbeugende und abwehrende Massnahmen umfasst. Egal ob für den Schutz der Bevölkerung in aussergewöhnlichen Situationen oder bei einem Gefährdungspotential für Menschen, Tiere und Sachwerte.
Um den aktiven Schutz und die Rettung in Liechtenstein gewährleisten zu können, arbeitet das Amt für Bevölkerungsschutz erfolgreich mit verschiedenen Sicherheitspartnern zusammen. Diese werden bei ihrer verantwortungsvollen Arbeit intensiv unterstützt und gefördert. Alfred Vogt als zuständiger Leiter des Amt für Bevölkerungsschutz: "Für den passiven Schutz steht unser Amt der Bevölkerung sowohl mit Beratung als auch mit Informationen über das Verhalten und mögliche eigene Schutzmassnahmen jederzeit zur Verfügung."
Gemeinsam gegen Katastrophen
Mehrere Katastrophen in den letzten Monaten und Jahren haben eindrucksvoll gezeigt, dass das traditionelle, unsystematische Sicherheitsdenken nicht mehr ausreicht. Die Gefahr kann nur abgewehrt oder die Störung nur unterbunden und beseitigt werden, wenn unter Leitung des Landesführungsstabes die mitwirkenden Behörden, Dienststellen, Organisationen und die eingesetzten Kräfte zusammenwirken.
Einheitliches Sicherheitsdenken
Die Bevölkerung fordert zu Recht Sicherheit und damit eine transparente Sicherheitspolitik. Um dem Sicherheitsbedürfnis der Allgemeinheit gerecht zu werden, müssen deshalb neue Wege und spezielle Vorgehensweisen zur Bewältigung von Risiken gesucht werden. In Zusammenarbeit mit den Leitern der Zivilschutzgruppen, der Übermittlungs- und der Betriebsgruppe Landesführungsraum hat das Amt für Bevölkerungsschutz ein Organisationskonzept erarbeitet, in dem die Aufgaben und Einsatzfelder aufgezeigt sind. Im Konzept sind klare Strukturen, mögliche Gefährdungen sowie die Einsatzmöglichkeiten der verschiedenen Rettungsorganisationen in Liechtenstein aufgezeigt.
Das strategische Ziel des Amtes ist es, die Ausbildung aller Einsatzkräfte im Rahmen der Hilfeleistungen zu optimieren. Im Bereich Zivilschutz spielen in dieser Phase die Kernteams eine tragende Rolle. Sieben Zivilschutzgruppen in den Gemeinden sind derzeit mit ca. 100 Mitgliedern für ein einheitliches Sicherheitsdenken in Liechtenstein aktiv. Dazu gibt es zwei aktive Gruppen des Amtes: die Übermittlungsgruppe mit 24 Mitgliedern und die Betriebsgruppe Landesführungsraum mit 10 Mitgliedern.
"Unser Wunsch für eine erfolgreiche Zukunft des Zivilschutzes in Liechtenstein ist klar definiert: Verständnis und weitsichtiges Denken der Gemeindebehörden zur Akzeptanz, Unterstützung und Förderung der Zivilschutzgruppen in den Gemeinden, indem ihnen klare Aufgaben zugeteilt werden, die heute teilweise noch vernachlässigt werden. Für ein sicheres Liechtenstein bedarf es auch des sozialen Verständnisses und der Hilfsbereitschaft der Bevölkerung für die Hilfs- und Rettungsorganisationen in unserem Land", so Amtsleiter Alfred Vogt.
"Einsatz 07" am 25. August 2007
Die Koordination bei überregionalen oder internationalen Anlassfällen liegt in Liechtenstein in der Hand des Landesführungsstabes. Eine bessere und schnellere Reaktion in Krisensituationen ist damit gewährleistet. Das Amt für Bevölkerungsschutz seinerseits bildet das Bindeglied zwischen den eigenen Rettungsorganisationen und der Regierung. Im Rahmen des Aktionstages "Einsatz 07" können sich die Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner über die professionellen Organisatoren "ihres" Amtes für Bevölkerungsschutz und seiner Partner informieren. Neue Räumlichkeiten, neue Gerätschaften und viele Überraschungen warten auf die interessierten Besucherinnen und Besucher am 25. August an der Zollstrasse 45 in Vaduz beim Tiefbauamt, Nähe Rheinbrücke.
Kontakt:
Amt für Bevölkerungsschutz
Alfred Vogt
Tel.: +423/236 69 15