pafl: Der Preis öffnet Türen
Vaduz (ots)
Im Gespräch mit der infra, Gewinnerin des Chancengleichheitspreises 2006
"Der Chancengleichheitswettbewerb ist eine grosse Chance für ein Projekt - er hilft, eine Idee ambitioniert voranzutreiben. Es winkt nicht nur das Preisgeld, sondern grosse Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und starker Rückenwind für ein gut durchdachtes Vorhaben." Bereits zum neunten Mal wird der Chancengleichheitspreis ausgeschrieben. Unterstützt werden die drei besten Projekte aus den Themenbereichen Gleichstellung von Frau und Mann, Migration und Integration, Alter, Behinderung, soziale Benachteiligung sowie sexuelle Orientierung.
Mit grossem Erfolg umgesetzt
2006 gewann den ersten Preis die infra, Informations- und Kontaktstelle für Frauen mit dem Projekt "Familien-ManagerInnen - Unterwegs zur Anerkennung". Bei dem Projekt geht es um die Anerkennung von Familienkompetenzen von Frauen und Männern für die Erwerbs- und Ausbildungswelt. Bei einer Anstellung sollen etwa nicht nur die Fachkompetenzen zählen, sondern auch die Erfahrungen aus der Familienarbeit.
Wesentlicher Punkt des Projektes ist es, diese Kompetenzen mit anerkannten Verfahren und Methoden ans Licht zu bringen, zu benennen und für den Erwerb anrechenbar zu machen. Das Projekt wird momentan mit grossem Erfolg umgesetzt - zahlreiche Familienfrauen interessieren sich dafür. Im Rahmen des Projekts erstellten beispielsweise bis jetzt 15 Familienfrauen eine Kompetenzbilanz. Weitere Kurse starten im Februar.
Nägel mit Köpfen
In einem Gespräch mit Gabi Jansen erklärt die Geschäftsführerin der infra, dass die Projekteingabe sorgfältig vorbereitet werden will. Die detaillierte und aufschlussreiche Ausschreibung des Preises erläutere jedoch recht genau, worauf es ankomme, und helfe, eine gute Eingabe zu machen. Wie konnte die Preisträgerin 2006 vom Gewinn profitieren? "Die Öffentlichkeitswirkung ist beachtlich, verhilft einer Projekt-Idee zum Durchbruch", so Jansen. "Bei der Umsetzung Nägel mit Köpfen zu machen, ist dann natürlich auch eine grosse Verpflichtung. Das Preisgeld ist sicher sehr attraktiv. Massnahmen kosten auch, und der Preis ermöglicht die Umsetzung guter Ideen."
Tipps zur Bewerbung
Was kann die zweifache Gewinnerin infra Bewerberinnen und Bewerbern empfehlen? Zuerst braucht es eine zündende Projektidee. Vielleicht muss aber eine Organisation gar nicht lange suchen: Was wartet auf Umsetzung, wofür fehlte bis jetzt das Geld, welche Ideen sind schon in der Pipeline?
Zu empfehlen sei, die Ausschreibung genau zu studieren und bei der Projektbeschreibung auf die dort dargelegten Kriterien gut einzugehen, so Jansen. Selbstverständlich gehört ein realistischer Umsetzungsplan inklusive Finanzplanung zu einer Erfolg versprechenden Eingabe. Würde die infra wieder mitmachen? "Mit einer entsprechenden Projektidee sofort - der Wettbewerb ist eine grosse Chance. Unsere Erfahrung ist: Der Preis öffnet Türen, es lohnt sich absolut mitzumachen."
Betriebe, Organisationen oder Privatpersonen können sich jetzt für den Chancengleichheitspreis bewerben. Eingabefrist ist der 1. Februar 2008. Die Stabsstelle für Chancengleichheit schickt gerne die Informationsunterlagen zu oder berät bei Fragen: Telefon 236 60 60 oder info@scg.llv.li.
Kontakt:
Stabsstelle für Chancengleichheit
Bernadette Kubik-Risch
Tel.: +423 236 60 60