pafl: Gesundheit ist auch Firmensache - gesundes Arbeitsklima senkt Kosten
Vaduz (ots)
Vaduz, 4. Januar (pafl) - Die Regierung forciert seit mehreren Wochen den grossen Themenbereich Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM). Globalisierung und der Strukturwandel der Wirtschaft erhöhen allerorts den Zeitdruck, die Komplexität der Aufgaben und die Verantwortung. Die Folgen dieser Entwicklung - wie beispielsweise Burnout, Motivationsverlust und arbeitsbedingte Erkrankungen - zu verhüten und zu bekämpfen, wird zu einer zentralen Aufgabe für die betriebliche Personal- und Gesundheitspolitik sowie den Arbeits- und Gesundheitsschutz. Regierungsrat Martin Meyer zu den Entwicklungen in der Liechtensteiner Arbeitswelt: "Karriere und Erfolg im Beruf sind für viele Menschen zum Lebensinhalt geworden. Auf der Strecke bleiben dann meist die Lebensqualität und die eigene Gesundheit. Dieses Zusammenspiel von Arbeit und Gesundheit endet für die Arbeitenden nicht selten negativ. Dem Gesundheitsmanagement kommt in der Arbeitswelt eine neue, wichtige Rolle zu. Ein Unternehmen, das etwas für die Gesundheit seiner Mitarbeitenden tut, hat auch selber einen Nutzen. Gesündere Mitarbeiter, weniger Ausfallzeiten, ein gutes Arbeitsklima, eine höhere Produktivität. Betriebliches Gesundheitsmanagement ist keine Modeströmung. Alle Mitarbeiter sind an ihrem Arbeitsplatz mit ihren Bedürfnissen ernst zu nehmen."
Langfristige Rentabilität und Wettbewerbsfähigkeit
Betriebliches Gesundheitsmanagement zielt auf die Führung, die Unternehmenskultur, das Betriebsklima, die soziale Kompetenz, auf die Arbeitsbedingungen und das Gesundheitsverhalten. Einem vorzeitigen Verschleiss der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird auf allen Unternehmensebenen entgegengewirkt. Gesundheit und Wohlbefinden der Beschäftigten werden gefördert. Durch geringere Fehlzeiten, eine höhere Motivation, verbesserte Qualität und Produktivität wird das Betriebsergebnis sowie die langfristige Rentabilität und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens gesteigert. Carmen Eggenberger vom Amt für Gesundheit zum aktiven Gesundheitsmanagement: "Heute muss man kunden- und dienstleistungsorientiert arbeiten und sich laufend an die Veränderungen des Marktes anpassen. Es besteht ein Zwang zur Mobilität und zur Anwendung neuer Technologien. Dieser Innovationszwang führt vermehrt zu einer erhöhten Belastung. Stress ist oft abhängig von der Situation und der Veranlagung des oder der Einzelnen."
Nachhaltige Investition
Ein aktives Gesundheitsmanagement bedeutet eine nachhaltige Investition in das betriebliche Sozial- und Humankapital und mobilisiert unerschlossene Leistungspotenziale, die sowohl den Beschäftigten als auch den Unternehmen nutzen. Gesundheit und Wohlbefinden der Mitarbeitenden sind deshalb wichtige Voraussetzungen für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit eines Unternehmens. "Wissen schafft nicht nur Macht, sondern auch Gesundheit. Und weil gesunde, sich wohl fühlende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bessere Leistungen erbringen, entsteht eine echte Win-Win-Situation. Gesunde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die wichtigste Ressource eines Unternehmens", so der zuständige Regierungsrat Martin Meyer.
Kontakt:
Ressort Gesundheit
Markus Amann, Mitarbeiter der Regierung
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