pafl: Liechtensteiner Feuerwehrinstruktoren gehen hoch hinaus
Vaduz (ots)
Vaduz, 26. März (pafl) - Mitglied einer Feuerwehr zu sein bedeutet zu jeder Tages‐ und Nachtzeit, bei jeder Witterung einsatzbereit zu sein. Jedes Einsatzgeschehen beinhaltet die Anforderung an die Einsatzkräfte, den unterschiedlichen physischen und psychischen Belastungen gewachsen zu sein. Bei der Bekämpfung von Bränden und bei der Durchführung von technischen Hilfeleistungen besteht jederzeit die Möglichkeit, dass die Feuerwehrleute sich in absturzgefährdete Bereiche begeben müssen. In Zusammenarbeit mit der Bergrettung stellte das Amt für Bevölkerungsschutz deshalb einen Weiterbildungstag unter das Motto "Absturzsicherung". Die Liechtensteiner Feuerwehrinstruktoren bekamen bei diesem Intensivkurs die entsprechenden Kenntnisse für sicheres Arbeiten in der Höhe vermittelt. "Diese Ausbildung ist für unsere Einsatzkräfte eine wichtige Grundvoraussetzung, wenn sich diese bei Bränden oder anderen Hilfeleistungen in absturzgefährdete Bereiche, zum Beispiel auf Dächer, begeben müssen. Die Aufgaben einer Feuerwehr bilden deshalb ein breit gefächertes Spektrum. Dementsprechend vielfältig muss auch die Ausbildung ausgerichtet sein. Eine gute Ausbildung gehört genauso zur Feuerwehr wie das Wasser zum Löschen", betonte Feuerwehrinspektor Alfred Hasler.
Möglichst geringes Unfallrisiko
Oft kommt es vor, dass Feuerwehrleute unter verschiedenen Umständen Arbeiten in der Höhe oder in Tiefen verrichten müssen. Neben den Brandbekämpfungseinsätzen stehen auch Schneeräumungen auf Dächern, Hilfeleistungen bei Sturmschäden sowie Rettungseinsätze in Silos oder im steilen Gelände auf den Arbeitsprotokollen. Um das Unfallrisiko bei solchen Tätigkeiten möglichst gering zu halten, ist eine speziell geeignete Ausrüstung sowie eine fundierte Ausbildung erforderlich.
Bergrettung und Feuerwehr gemeinsam
Im Rahmen eines vom Amt für Bevölkerungsschutz jährlich angebotenen Weiterbildungskurses befassten sich die Feuerwehrinstruktoren dieses Jahr mit dem Thema "Absturzsicherung". Im theoretischen Teil vermittelten die Bergrettungsspezialisten ihre Kenntnisse über die Ausrüstung, die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten sowie die Risiken und Gefahren. Als Einstieg in den praktischen Teil wurde die Knotentechnik repetiert und die Sicherungsfunktionen mit dem Dynamikseil erprobt. In einer weiteren Lektion simulierten die Bergrettung und die Feuerwehrinstruktoren Arbeiten auf einem Flachdach. Andere Arbeitsposten befassten sich mit dem Thema "Arbeiten auf dem Schrägdach". Dabei wurde auch erstmals eine neuartige Methode erprobt, wie man ein Schrägdach besteigen kann und dabei die Feuerwehrleute richtig sichert.
"Absturzsicherung" als wichtiger Sicherheitsbeitrag
Auch Feuerwehrinspektor Alfred Hasler zeigte sich vom positiven Feedback der Feuerwehrleute begeistert: "Sehr interessant und lehrreich war auch die praktische Übung mit Sicherungsmassnahmen im steilen Gelände, welche von den Kursteilnehmern grosse Aufmerksamkeit und Konzentration erforderte. Auf Empfehlung der Feuerwehrinstruktoren haben die Feuerwehrkommandanten den Wunsch geäussert, dass das Thema "Absturzsicherung" als wichtiger Beitrag für die Sicherheit im Feuerwehrdienst in den kommenden Jahren an den Feuerwehrkursen des Landes instruiert werden soll".
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Ressort Inneres
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