pafl: "Schweinegrippe" - momentane Lage
Vaduz (ots)
Vaduz, 27. April (pafl) - In den internationalen Medien häufen sich zur Zeit die Berichte über die "Schweinegrippe", hervorgerufen durch das Influenza A Virus H1N1. In mehreren Ländern - vorwiegend auf dem amerikanischen Kontinent, in einzelnen Fällen aber auch in Europa - sind Ansteckungen oder zumindest Verdachtsfälle aufgetaucht. Das Ressort Gesundheit hat in Zusammenarbeit mit dem Amt für Lebensmittelkontrolle und Veterinärwesen (ALKVW) und dem Amt für Gesundheit (AG) eine Analyse der momentanen Lage anhand der Informationen des schweizerischen Bundesamtes für Gesundheit (BAG), welches in ständigem Kontakt mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) steht sowie der europäischen Gesundheitsbehörde (ECDC), vorgenommen. Derzeit besteht keine akute Ausbreitungsgefahr für die Schweinegrippe beim Menschen in Mitteleuropa. Über die Gefährlichkeit der Krankheit wie auch über die Todesfallraten können zum jetzigen Zeitpunkt noch keine gesicherten Aussagen gemacht werden, die WHO arbeitet an der Klärung dieser Fragen. Aus diesem Grund hat die WHO bislang auch darauf verzichtet, eine Reisewarnung für die betroffenen Gebiete, speziell für Mexiko, Teile Kaliforniens und Teile Texas, abzugeben.
Vor dem Besuch der betroffenen Regionen sollte vorgängig der Hausarzt konsultiert werden, welcher über die Risiken einer Ansteckung, die auftretenden Symptome und bei einer allfälligen Ansteckung über die Behandlung aufklären kann. Bei Rückreise aus den betroffenen Regionen sollten die Personen ihre Gesundheit beobachten und bei Auftreten von Fieber, Beschwerden der Atemwege (Husten, laufende Nase), Hals-, Kopf, Körperschmerzen) innerhalb von sieben Tagen nach der Rückkehr sofort einen Arzt telefonisch konsultieren.
Das Ressort Gesundheit sieht aufgrund der momentanen Lage in Übereinstimmung mit dem BAG von einer Reisewarnung ab und rät der Bevölkerung, die üblichen Hygienevorschriften (beim Niesen und Husten Taschentuch oder Hand vor den Mund halten, regelmässiges Händewaschen, bei Krankheitssymptomen zu Hause bleiben, um andere nicht anzustecken) einzuhalten, welche generell der Vorbeugung vor Infektion mittels Tröpfcheninfektionen dienen und daher unabhängig von der aktuellen Ansteckungsgefahr (Grippewellen etc.) beachtet werden sollten.
Kontakt:
Amt für Gesundheit
Sabine Erne, Amtsärztin
Tel.: +423 236 73 45
Web: www.ag.llv.li