pafl: Nahrungsmittel für das Horn von Afrika
Vaduz (ots)
Für die dringende Nahrungsmittelhilfe am Horn von Afrika stellt die Regierung dem UNO-Welternährungsprogramm (WFP) 200'000 Franken zur Verfügung. Liechtenstein unterstützt mit diesem Beitrag die Hilfsprogramme in Äthiopien und Djibouti.
Das Horn von Afrika ist eine der chronisch ärmsten und konfliktträchtigsten Regionen der Welt. Besonders dominante Krisenherde sind die bewaffneten Auseinandersetzungen in Teilen Somalias und der ungelöste Grenzstreit zwischen Äthiopien und Eritrea. Zusätzlich zur politisch schwierigen Lage leidet die Bevölkerung unter wiederkehrenden Dürreperioden, was zu Ernteausfällen, Wasserknappheit und einer Reduktion des Viehbestandes führt. Viele Menschen verlassen ihr Zuhause und fliehen in die Nachbarländer oder in andere Regionen ihres Heimatstaates. Die Regenfälle, die es aufgrund des Wetterphänomens "El Niño" in den kommenden Wochen geben wird, bedeuten für die Region eine neue Herausforderung.
Neben der politischen Instabilität und dem Klimawandel ist die globale Finanz- und Wirtschaftskrise ein weiterer Faktor für die sehr angespannte humanitäre Lage. Der UNO-Koordinator für humanitäre Hilfe, John Holmes, appellierte an die Staatengemeinschaft, für die Hungerkatastrophe am Horn von Afrika mehr Mittel zur Verfügung zu stellen. In allen betroffenen Staaten ist der Bedarf grösser als Anfang Jahr angenommen, und die Programme der Hilfsorganisationen sind stark unterfinanziert.
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