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Fürstentum Liechtenstein

pafl: Beiträge an Bildungsprojekte für Roma-Jugendliche in Serbien und Mazedonien

Vaduz (ots)

Vaduz, 3. Februar (pafl) - Liechtenstein unterstützt
die Schulbildungsprojekte der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi für 
Roma-Jugendliche in Serbien und in Mazedonien mit je 40'000 Franken.
Die Stiftung Kinderdorf Pestalozzi führt seit Jahren 
Bildungsprogramme für Roma-Jugendliche in der Region Südosteuropa 
(Serbien, Mazedonien, Rumänien und neu Moldawien) durch. Seit 2005 
unterstützt Liechtenstein die Projekte in Serbien und Mazedonien.
Die wirtschaftliche, politische und soziale Marginalisierung der 
Roma hält weiter an. Die Kinder verfügen kaum über soziale Kontakte, 
bevor sie erstmals die Schule besuchen. Den Eltern fehlt oft die 
eigene Schulbildung, um ihre Kinder im Schulalltag zu begleiten. Die 
Rate der frühzeitigen Schulabgänger ist sehr hoch.
In Serbien nehmen rund 7'700 Kinder und Jugendliche zwischen 12 
und 18 Jahren an den Bildungsprogrammen teil. Die Bildungsprogramme 
erfolgen in Zusammenarbeit mit FOSS (Fund for an Open Society 
Serbia). Neu werden gezielt auch Nicht-Roma-Kinder eingebunden; 
einerseits, um Bildungslücken zu schliessen und andererseits, um sie 
für die Problematik der Marginalisierung zu sensibilisieren. Auch 260
Lehrer und rund 1'500 Eltern sollen Weiterbildung erhalten. Die 
Lehrkräfte werden im Umgang mit Roma-Kindern und der Kultur der 
ethnischen Minderheit geschult. Die Eltern benötigen Unterstützung, 
damit sie von der Notwendigkeit einer Ausbildung für ihre Kinder 
überzeugt werden und die teils offene Ablehnung und das Desinteresse 
abgebaut werden können.
In Mazedonien nehmen 620 Kinder und Jugendliche am Bildungsprojekt
teil und besuchen die 5. bis 8. Klasse. Mit der Partnerorganisation 
FOSIM (Fund Open Society Institute Macedonia) und kleineren lokalen 
Organisationen werden in Skopje, Kumanovo und Prilep Roma-Kinder 
eingeschult. Die Kinder erhalten materielle Hilfe wie Schulmaterial, 
Kleidung und ein Mittagessen - oft die einzige warme Mahlzeit des 
Tages. Nach der Schule werden die Kinder von qualifiziertem 
Lehrpersonal bei der Erledigung der Hausarbeiten unterstützt. Ziel 
ist es, dass die Kinder die Oberstufe beenden können, eine 
Grundvoraussetzung für die Chance zum Erlernen eines geregelten 
Berufes.

Kontakt:

Ausländer- und Passamt
Hans Peter Walch, Leiter
T +423 236 61 40

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