ikr: Grosses Interesse in Stuttgart am Liechtensteiner Wirtschafts- und Finanzstandort
Vaduz (ots/ikr) -
Zum Auftakt seiner Deutschlandreise diskutierte Regierungschef Klaus Tschütscher in Stuttgart im Rahmen des in Deutschland bewährten Diskussionsformats "Liechtenstein Soirée" mit Wirtschafts- und Finanzexperten aus Baden-Württemberg. Die Veranstaltungsreihe versteht sich als Plattform für den Erfahrungsaustausch zwischen Topmanagern und Spitzenpolitkern auf höchstem Niveau. Unser Land versteht sich als moderner Industriestandort und nachhaltiger Finanzplatz. Wir stellen uns den Entwicklungen in Europa und werden uns nicht verschliessen. Liechtenstein ist das höchst- industrialisierteste Land in Europa. 45 Prozent der Leute verdienen in diesem Sektor ihr Geld. Das Ziel meiner Regierung war und ist es, Rechtssicherheit für Unternehmen und Teilnehmer des Wirtschafts- und Finanzplatzes zu schaffen und dabei bestehende Differenzen auszuräumen", betonte Regierungschef Klaus Tschütscher bei seiner Begrüssungsrede im vollbesetzten Vortragssaal in Stuttgart.
Sparen und Investieren gehören zusammen
Im Rahmen eines offenen Gedankenaustausches wurden vor allem die Beziehungen zwischen Liechtenstein und Baden-Württemberg sowie die aktuellen nationalen und internationalen Herausforderungen in der Finanz- und Wirtschaftspolitik diskutiert. Regierungschef Klaus Tschütscher betonte dabei, dass der Innovationskraft einer Region im heutigen wirtschaftlichen Umfeld und dem harten globalen Wettbewerb entscheidende Bedeutung zukommt. In Baden-Württemberg wie auch in Liechtenstein profitieren die Unternehmen von attraktiven Investitionsbedingungen, der zentralen geografischen Lage, günstigen Verkehrswegen, einer gut ausgebauten Infrastruktur sowie einer lebendigen Wissenschaftslandschaft. Es wird nicht nur über Innovation gesprochen, sondern es werden viele zukunftsgerichtete Ideen auch wirklich konkret umgesetzt. Sparen und Investieren gehören zusammen, das kann man nicht trennen", betonte Regierungschef Klaus Tschütscher.
Attraktiver Lebens-, Natur-, Kultur- und Wirtschaftsraum
Die engen, institutionalisierten Verbindungen zwischen Liechtenstein und Baden-Württemberg ergeben sich heute beispielsweise aus der gemeinsamen Mitgliedschaft in der Internationalen Bodensee-Konferenz IBK. In diesem Netzwerk von Anrainerstaaten und -ländern setzen sich alle Mitglieder für die Erhaltung der Bodenseeregion als attraktiver Lebens-, Natur-, Kultur- und Wirtschaftsraum ein. Konkreter Austausch zwischen unseren Bürgern findet besonders sichtbar in der Hochschulkooperation statt. Die Universität Liechtenstein in Vaduz ist dabei eine von den beteiligten 29 Universitäten des IBK-Verbunds.
Enge Verflechtung der Wirtschaft
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Verbundenheit zwischen Baden-Württemberg und Liechtenstein ist die enge Verflechtung der Wirtschaft: Mit Hilcona (Ramseck am Neckar), Ludwig Elkuch (Winterlingen), Oerlikon Balzers (Schopfheim), ThyssenKrupp Presta (Esslingen) und Ivoclar Vivadent (Ellwangen) sind einige liechtensteinische Unternehmen mit bedeutenden Vertriebs-Niederlassungen in Baden-Württemberg präsent.
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