ikr: Ein weiteres Projekt der Verwaltungsreform ist aufgegleist
Vaduz (ots/ikr) -
Die Regierung hat den Vernehmlassungsbericht betreffend die Zusammenführung von bestimmten Tätigkeiten des Amtes für Soziale Dienste, des Ausländer- und Passamtes, der Stabsstelle für Chancengleichheit, des Ressort Soziales und des Ressort Familie und Chancengleichheit in einem neuen "Amt für Soziales und Gesellschaft" sowie zur Schaffung einer neuen zentralen Anlaufstelle zum Thema Integration von Menschen mit Behinderung in den Arbeitsprozess in eben diesem Amt zur Kenntnis genommen. Weiters wird in der Vernehmlassungsvorlage vorgeschlagen, eine von der Politik weisungsunabhängige Institution zu schaffen, welche übergreifend Menschenrechtsfragen bearbeitet und dabei jene Aufgaben der Stabsstelle für Chancengleichheit wahrnimmt, für welche Unabhängigkeit gefordert ist. Ausserdem soll diese öffentlich-rechtliche Stiftung als Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche und Erwachsene die Aufgaben der Ombudsperson für Kinder und Jugendliche wahrnehmen.
Parallel zu diesem Verwaltungsreformprojekt wurde die Ist-Situation der sozialpädagogischen und sozialpsychiatrischen Versorgung in Liechtenstein erhoben und darauf aufbauend ein Gesamtkonzept betreffend Sozialpädagogik und Sozialpsychiatrie in Liechtenstein erstellt. Basierend auf diesem Konzept wird mit demselben Vernehmlassungsbericht die Errichtung einer öffentlich-rechtlichen Stiftung "Psychosozialer Dienst Liechtenstein" vorgeschlagen, in welche die heutigen, nicht behördlichen, Dienstleistungen des Therapeutischen Dienstes des Amtes für Soziale Dienste sowie gewisse Aufgaben des Kinder- und Jugenddienstes des Amtes für Soziale Dienste überführt werden. Die Errichtung einer öffentlich-rechtlichen Stiftung "Psychosozialer Dienst Liechtenstein" steht daher in unmittelbarem Zusammenhang zu obig genanntem Projekt der Verwaltungsreform.
Die Vernehmlassungsfrist dauert bis zum 28. Oktober 2012. Der Bericht kann bei der Regierungskanzlei oder über deren Homepage im Internet (www.rk.llv.li - Vernehmlassungen) bezogen werden.
Kontakt:
Ressort Soziales
Gerlinde Gassner
T +423 236 64 47