ikr: Grosses Interesse am Fondsplatz Liechtenstein
Vaduz (ots/ikr) -
Der innovative Fondsstandort Liechtenstein stand im Mittelpunkt einer Diskussionsveranstaltung in München. Über Einladung von Liechtensteins Honorarkonsul Christian Waigel präsentierten die Stabsstelle für internationale Finanzplatzagenden (SIFA), die Finanzmarktaufsicht (FMA), der Liechtensteinische Anlagefondsverband, der Liechtensteinische Bankenverband und PricewaterhouseCoopers (PwC) in einer gemeinsamen Veranstaltung den Finanz- und Fondsstandort Liechtenstein. Die Ausführungen vor den 60 Finanz- und Wirtschaftsexperten aus dem Grossraum München standen ganz im Zeichen der alternativen Investmentfonds. Mit der EU-Richtlinie über die Verwalter alternativer Investmentfonds (AIFM) wird der europäische Markt für alternative Investmentfonds neu geordnet und reguliert werden. Liechtenstein hat als erstes Land in Europa die AIFM-Richtlinie in den parlamentarischen Prozess gebracht. Dementsprechend positiv verliefen die Diskussionen mit den Experten und Marktteilnehmern. "In München konnten wir zusammen mit den Liechtensteiner Marktteilnehmern aufzeigen, dass wir uns gemeinsam frühzeitig auf neue Rahmenbedingungen einstellt haben. Das bisher Erreichte gibt uns immer wieder Mut zu Massarbeit. Politische Stabilität und Kontinuität ist die Grundlage jedes wirtschaftlichen Erfolges. Sie ermöglicht einem Kleinstaat wie Liechtenstein mit Schnelligkeit, Kreativität und Innovation zum Erfolg zu kommen", betonte Botschafter Prinz Stefan von Liechtenstein, der Regierungschef Klaus Tschütscher in München vertrat.
Transparenz, Werthaltigkeit und Stabilität
Rechtsicherheit in Zeiten der schnellen Veränderungen aufzubauen, ist auch für einen Kleinstaat wie Liechtenstein ein grosser Kraftakt. Wegen seiner hohen volkswirtschaftlichen Bedeutung in Liechtenstein betrifft dies den Finanzdienstleistungsbereich besonders. Transparenz, Werthaltigkeit und Stabilität zeichnen den Finanzplatz auf dem erfolgreichen Weg in die Zukunft inzwischen aus. "Die notwendige Rechtssicherheit und Rechtskonformität im Einklang mit den internationalen und europäischen Standards auf unserem Finanzplatz sichern wir mit einer Strategie der Transparenz, der Stabilität und der Innovation. Die Fondsplatzstrategie der Regierung ist ein erfolgreicher Ausdruck dafür, wie einem gemeinsamen strategischen Ansatz von Regierung, Aufsicht und Wirtschaft neue Regulierungen in Europa als Marktchance nutzen können", erläuterte die Leiterin der Stabsstelle für internationale Finanzplatzagenden, Katja Gey.
Schnelle, schlanke und marktorientierte Umsetzung
Liechtenstein setzte bereits im August 2011 ein neues, vollständig revidiertes Fondsgesetz in Kraft. Das Gesetz setzte die EU-Richtlinie für gemeinsame Anlagen in Wertpapiere, die so genannte UCITS IV-Richtlinie um. Die schnelle und schlanke Umsetzung der Richtlinie erleichtert liechtensteinischen Fondsprodukten und deren Anbietern den Zugang zum europäischen Binnenmarkt. Gleichzeitig stärkt das Gesetz den Finanzplatz als Ganzes und verschafft ihm Standortvorteile.
Reputation für den stabilen und traditionellen Finanzplatz Liechtenstein
Als erstes Land in Europa hat das Fürstentum Liechtenstein nun den Entwurf zur Schaffung eines Gesetzes über die Verwalter alternativer Investmentfonds der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Umsetzung der so genannten AIFM-Richtlinie ist bereits im Parlament beraten und soll noch dieses Jahr verabschiedet werden. "Dieses Gesetz schafft Flexibilität, Dynamik und zusätzliche Reputation für den stabilen und traditionellen Finanzplatz Liechtenstein. Und es ist gleichzeitig ein Meilenstein für seine Entwicklung. Stabilität und Sicherheit in Europa sind zu wettbewerbswichtigen Standort-Assets geworden", betonten Adolf Real vom Liechtensteinische Bankenverband und Annette von Osten vom Liechtensteinischen Anlagefondsverband in München.
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