ikr: Gesamtkonzept zu Fördermassnahmen im Bildungsbereich
Vaduz (ots/ikr) -
Die Regierung hat vor kurzem ein Gesamtkonzept zu Fördermassnahmen im liechtensteinischen Bildungswesen erlassen. Damit konnte ein Projekt der Bildungsstrategie (Massnahmen und Projekte 2012) erfolgreich umgesetzt werden. Sämtliche Fördermassnahmen werden erstmals in einem übersichtlichen Gesamtkonzept dargestellt.
Die Bildungsstrategie der Regierung leitet sich aus einem Ziel der Agenda 2020 ab, in der als eines der Handlungsfelder "die hohe Qualität des Bildungssystems sichern" definiert ist. Mit dem am Montag, 29. Oktober 2012, in der Primarschule Äule präsentierten Gesamtkonzept zu den Fördermassnahmen im Bildungsbereich werden insbesondere die Ziele "Individuell fördern" und "Menschen integrieren" der Bildungsstrategie umgesetzt.
Zahlreiche Massnahmen neu eingeführt
Seit im Jahre 1990 mit Ergänzungsunterricht begonnen wurde, hat Liechtenstein laufend möglichst integrative Fördermassnahmen eingeführt. Wie die Neuerungen der letzten vier Jahre in diesem Bereich zeigen, wurde konsequent an der Verbesserung des Angebots und an einer übergeordneten Konzeption gearbeitet. Seit 2008 wurden viele Massnahmen wie etwa Schulsozialarbeit, die Time-out Schule, die Begabtenförderung oder die Einführung des Ergänzungsunterrichts an den Kindergärten neu eingeführt bzw. definitiv umgesetzt und die notwendigen gesetzlichen Grundlagen geschaffen.
Menschen integrieren und individuell fördern
Alle Massnahmen dienen dazu, möglichst viele Schülerinnen und Schüler im Regelschulbereich bestmöglich zu integrieren und diese ihren jeweiligen Bedürfnissen entsprechend zu fördern. Dazu wurde in verschiedenen Bereichen gearbeitet. So wurden allgemeine pädagogische Massnahmen (z.B. Begabungsförderung), sonderpädagogische Massnahmen (z.B. Logopädie oder Sonderschulung), Sozialpädagogische Massnahmen (z.B. Time-out Schule) oder psychologische Massnahmen (Ausbau des schulpsychologischen Dienstes) ergriffen. All diese Massnahmen müssen ineinander greifen, um eine möglichst umfassende und optimale Förderung aller Schülerinnen und Schüler zu ermöglichen. Zu diesem Zweck wurde nun erstmals ein Gesamtkonzept verfasst, in welchem die Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Massnahmen aufgezeigt und die gegenseitigen Abhängigkeiten illustriert werden.
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