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Fürstentum Liechtenstein

ikr: Internationaler Tag der Kinderrechte
iPhone-Applikation für den Schutz von Kindern im Krieg

Vaduz (ots/ikr) -

Vor genau 10 Jahren ist das Zusatzprotokoll zur Kinderrechtskonvention über den Einsatz von Kindern in bewaffneten Konflikten in Kraft getreten. Dreiviertel aller Staaten, darunter auch Liechtenstein, haben das Übereinkommen ratifiziert. Während die politische Unterstützung gross ist, mangelt es in vielen Staaten an einer effektiven Umsetzung der Verpflichtungen.

In der Zeitspanne von 2010 bis 2012 wurden Kinder in insgesamt 20 Staaten in bewaffnete Konflikt involviert. Neben der Rekrutierung für Kampfhandlungen werden Kinder auch als Träger, Spione, Nachrichtenübermittler oder menschliche Schutzschilde missbraucht. Zugenommen hat die Anzahl von Überfällen und Bombardierungen auf schulische Einrichtungen oder Schulbusse, die jeweils zahlreiche Menschenleben fordern. Diese Erfahrungen zeigen, dass die Bemühungen für den besseren Schutz von Kindern in bewaffneten Konflikten weitergehen und intensiviert werden müssen.

Als aktives Mitglied in der Freundesgruppe zugunsten von Kindern in bewaffneten Konflikten setzt sich Liechtenstein seit vielen Jahren dafür ein, dass das Thema bei den Vereinten Nationen hoch auf der politischen Agenda verbleibt. Gleichzeitig fördert Liechtenstein die effektive Umsetzung der Kinderrechte durch die finanzielle Unterstützung von Projekten über die Internationale Humanitäre Zusammenarbeit und Entwicklung IHZE. Zu den Partnerorganisationen gehören insbesondere Child Soldiers International, Watchlist on Children and Armed Conflict und Geneva Call.

Im Oktober 2012 hat die liechtensteinische Mission in New York eine neue Applikation für iPhones, Androidsysteme und Blackberry lanciert. Es handelt sich dabei um ein Programm, welches es ermöglicht, rasch zu den wichtigsten rechtlichen Grundlagen und Informationen im Zusammenhang mit dem Schutz von Kindern in bewaffneten Konflikten zu gelangen. Für Politiker, Journalisten, Diplomaten, Mitarbeiter von Hilfsorganisationen aber auch Laien ist es ein äusserst nützliches Hilfsmittel. Es wurde von der NGO Watchlist on Children and Armed Conflict erarbeitet und gänzlich von Liechtenstein finanziert. Das Programm kann in den App-Stores von Apple, Google oder Blackberry kostenlos heruntergeladen werden (Suche nach "Children and Armed Conflict").

Der Schutz von Kindern und die Wahrung ihrer Rechte, sowohl im Inland als auch im Ausland, sind Prioritäten der liechtensteinischen Menschenrechtspolitik.

Kontakt:

Amt für Auswärtige Angelegenheiten
Andrea Hoch
T +423 236 60 62

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