Alle Storys
Folgen
Keine Story von Fürstentum Liechtenstein mehr verpassen.

Fürstentum Liechtenstein

ikr: Liechtenstein und Slowenien gemeinsam für internationale Strafjustiz

Vaduz (ots/ikr) -

Liechtenstein und Slowenien setzen sich in einer gemeinsamen Initiative für die Stärkung des Internationalen Strafgerichtshofes (ICC) ein. Zahlreiche Vertreter osteuropäischer Staaten und internationaler Organisationen, darunter ICC-Präsident Sang-Hyun Song, folgten einer Einladung der beiden Länder zu einem hochrangigen Seminar am 15. und 16. Mai in Ljubljana. Dabei gab es einhellige Unterstützung für das Ziel, dem Internationalen Strafgerichtshof (ICC) die Kompetenz einzuräumen, die Verantwortlichen für illegale Kriege und Aggressionsakte strafrechtlich zu verfolgen. Dies war bereits im Juni 2010 unter liechtensteinischem Vorsitz bei der ICC-Überprüfungskonferenz in Kampala, Uganda, im Konsens beschlossen worden. Die Statutszusätze müssen jedoch von 30 Staaten ratifiziert werden. Liechtenstein war diesen als weltweit erster Staat am 8. Mai 2012 beigetreten, seither haben sich 13 weitere Staaten angeschlossen.

UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon eröffnete die Veranstaltung per Videonachricht. Er lobte den historischen Beschluss von Kampala und forderte, "dass Aggressionsverbrecher für die schlimmsten Verstösse gegen das Gewaltverbot zur Verantwortung gezogen werden." Regierungsrätin Aurelia Frick und ihr slowenischer Amtskollege Karl Erjavec riefen vor dem Seminar in einem offenen Brief zu stärkerer Unterstützung für den ICC und zur Ratifikation der Zusätze auf. Der ICC sei eine wichtige Chance für die internationale Gemeinschaft, um dem Recht gegenüber Macht und Politik zum Durchbruch zu verhelfen. Aussenminister Erjavec betonte in seiner Ansprache, dass die Kampala-Zusätze "besonders die kleinen Staaten schützen, denn es sind die mächtigen Staaten, welche Aggressionsverbrechen begehen."

Das Seminar war mit Unterstützung des "Global Institute on the Prevention of Aggression" organisiert worden, einer privaten Initiative des letzten überlebenden Anklägers der Nürnberger Prozesse, Ben Ferencz. Der ICC wird voraussichtlich ab 2017 seine Gerichtsbarkeit über das Verbrechen der Aggression ausüben, somit rund 70 Jahre nach Nürnberg.

Der offene Brief der Aussenminister Liechtensteins und Sloweniens sowie weitere Informationen zum Thema sind auf www.crimeofaggression.info erhältlich.

Kontakt:

Ministerium für Äusseres, Bildung und Kultur
Domenik Wanger
T+423 236 73 08

Weitere Storys: Fürstentum Liechtenstein
Weitere Storys: Fürstentum Liechtenstein
  • 20.05.2014 – 13:38

    ikr: Vorarlberg legt die Projektunterlagen zum Stadttunnel Feldkirch öffentlich aus

    Vaduz (ots/ikr) - Im Zuge der Umweltverträglichkeitsprüfung im grenzüberschreitenden Rahmen sowie der Alpenkonvention wurden die Unterlagen für das Projekt Stadttunnel Feldkirch inklusive der Umweltverträglichkeitserklärung (UVE) beim Amt für Umwelt eingereicht. Die Regierung hat in ihrer Sitzung vom 20. Mai 2014 beschlossen, dass diese Unterlagen analog wie in ...

  • 20.05.2014 – 13:00

    ikr: Bündner Regierung zu Gast in Liechtenstein

    Vaduz (ots/ikr) - Auf Einladung der Regierung des Fürstentums Liechtenstein besuchte die Bündner Regierung am Dienstag, 20. Mai 2014, das Fürstentum Liechtenstein zum alljährlichen Treffen der beiden Regierungen. Liechtensteins Regierungschef Adrian Hasler konnte im Regierungsgebäude in Vaduz die vollzählig angereiste Bündner Regierung mit Präsident Mario Cavigelli willkommen heissen. Cavigelli wurde von den ...

  • 16.05.2014 – 14:31

    ikr: Liechtenstein und USA unterzeichnen FATCA-Abkommen (d/e)

    Vaduz (ots/ikr) - Regierungschef Adrian Hasler und der Chargé d'Affaires der USA für Liechtenstein, Jeffrey R. Cellars, haben am 16. Mai 2014 das Abkommen zur Umsetzung des Foreign Account Tax Compliance Act (FATCA) unterzeichnet. Damit ist für die Dienstleister des liechtensteinischen Finanzplatzes der Zugang zum US-amerikanischen Markt weiter gewährleistet. Im Verlauf der Verhandlungen, die Ende 2013 abgeschlossen ...