ikr: Statusbericht zu Menschenrechten in Liechtenstein erscheint zum fünften Mal
Vaduz (ots/ikr) -
Zum fünften Mal veröffentlicht die Regierung zum diesjährigen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember den Bericht "Menschenrechte in Liechtenstein - Zahlen und Fakten". Er enthält statistische Daten zu rund 90 menschenrechtsrelevanten Themen aus 12 verschiedenen Bereichen.
Der vom Liechtenstein-Institut im Auftrag der Regierung verfasste Bericht soll es ermöglichen, Entwicklungen im Menschenrechtsbereich zu verfolgen und Bereiche, in denen noch Verbesserungspotenzial besteht, zu erkennen. Er ist somit ein wichtiges Werkzeug bei der Berichterstattung Liechtensteins im Rahmen internationaler Menschenrechtsabkommen und gleichzeitig eine Grundlage für die Arbeit von Nichtregierungsorganisationen im Menschenrechtsbereich. "Menschenrechte in Liechtenstein - Zahlen und Fakten 2014" ist auf www.aaa.llv.li unter der Rubrik "Publikationen" abrufbar.
Das Datum der Veröffentlichung des Berichts ist nicht zufällig gewählt: Jährlich am 10. Dezember erinnert der weltweite Tag der Menschenrechte an die Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte durch die UNO-Vollversammlung im Jahr 1948. Die Erklärung war ein Meilenstein in der Geschichte der Menschenrechte, die seither durch zahlreiche weitere Abkommen ergänzt wurde. Allen liegt die Idee zugrunde, dass jedem Menschen unabhängig von Rasse, Geschlecht, Sprache, Religion, Herkunft oder sexueller Orientierung grundlegende Rechte zustehen.
Liechtenstein ist Vertragsstaat zahlreicher Menschenrechtsübereinkommen der UNO und des Europarats. In Überprüfungsverfahren wurden dem Land in der Vergangenheit gute Noten ausgestellt, wobei es immer noch Bereiche mit Verbesserungspotenzial gibt.
Liechtensteins Engagement für die Umsetzung der Menschenrechte ist nicht auf die Landesgrenzen beschränkt: In internationalen Organisationen setzt sich Liechtenstein seit Jahren insbesondere für die Rechte von Frauen und Kindern sowie für die Bekämpfung von Folter und der Todesstrafe ein. 2014 war Liechtenstein Mitglied im Exekutivrat von UN Women, der wichtigsten UNO-Institution für die Gleichstellung der Geschlechter und die Förderung von Frauenrechten. Die Zeit im Führungsgremium dieser wichtigen Behörde hat Liechtenstein nicht nur genutzt, um zur weltweiten Förderung der Frauenrechte beizutragen, sondern auch, um durch verschiedene Veranstaltungen im In- und Ausland über das Engagement in diesem Bereich aufzuklären. Auch nach der Zeit im Exekutivrat wird sich Liechtenstein weiterhin schwerpunktmässig für die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und für die Umsetzung der "Women, Peace and Security Agenda" der UNO einsetzen, die insbesondere darauf abzielt, Frauen in der Konfliktprävention und bei Friedensprozessen gleichberechtigt einzubeziehen.
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Ministerium für Äusseres, Bildung und Kultur
Domenik Wanger
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