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Fürstentum Liechtenstein

ikr: Operation PANGEA: Gemeinsame Aktion gegen illegale Arzneimittelimporte

Vaduz (ots/ikr) -

Die Operation «PANGEA» ist die zurzeit grösste internationale Aktion zur Bekämpfung des illegalen Handels mit Heilmitteln und Dopingmitteln. Sie zielt auf die Anhaltung von Sendungen und auf Webseiten, über die illegale und bedenkliche Arzneimittel vertrieben werden. Der Fokus liegt auf den drei Hauptkomponenten des illegalen Internethandels: Internetdienstanbieter, Zahlungssysteme und Zustelldienste.

Im Rahmen von PANGEA werden jedes Jahr eine Woche lang systematisch Postpakete kontrolliert. Dabei arbeiten unter anderem Interpol, die Weltzollorganisation und nationale Arzneimittelüberwachungsbehörden zusammen.

Heuer fand zum achten Mal die Aktionswoche PANGEA statt. Weltweit überprüften die Behörden von 115 Ländern zwischen dem 9. und dem 16. Juni an Flughäfen und in Postzentren rund 150 000 verdächtige Sendungen. Sie beschlagnahmten ca. 50 000 Pakete und veranlassten die Schliessung von illegalen Webseiten. Auch Hausdurchsuchungen und Verhaftungen fanden statt. Zusammen mit Swissmedic, dem Schweizerischen Zoll und der Stiftung Anti-Doping Schweiz nahm auch das Amt für Gesundheit aus Liechtenstein an dieser Aktion teil. Dabei wurden insgesamt rund 600 Pakete mit Arzneimitteln bzw. Dopingmitteln und Medizinprodukten kontrolliert und über 50 Pakete beschlagnahmt. Insbesondere Erektionsförderer, aber auch Dopingmittel und illegale Schlankheitsmittel wurden behändigt. Der Rest der Sendungen wurde freigegeben und mit einem Warnhinweis folgenden Inhalts versehen: Tabletten und Kapseln aus unbekannter Herkunft können zu viel, zu wenig oder überhaupt keine Wirkstoffe enthalten. Im schlimmsten Fall enthalten Arzneimittelfälschungen giftige Stoffe mit grossen Risiken für die Gesundheit.

Generell stellten die Behörden dieses Jahr weniger Importe illegaler Präparate fest. Dies werten die Verantwortlichen als Erfolg der Sensibilisierungskampagnen. Aber auch die Verfahrenskosten von rund 300 Franken scheinen eine abschreckende Wirkung auf Käuferinnen und Käufer zu haben.

Kontakt:

Amt für Gesundheit
Brigitte Batliner
T +423 236 73 25

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